Auch bei gewissen Nahrungsmitteln und anderen Artikeln führten die besseren Einkaufskonditionen zu tieferen Preisen, teilte die Migros am Freitag in einem Communiqué mit. «Die Migros gibt Vorteile im Einkauf, die sich aufgrund des starken Frankens ergeben, konsequent an ihre Kunden weiter», gab der «orange Riese» weiter bekannt.
Von allen Lieferanten fordere die Migros mit Nachdruck, Währungsvorteile unverzüglich weiterzugeben. Wie viele Artikel billiger würden, gab Migros-Sprecher Luzi Weber auf Anfrage nicht bekannt.
Die Migros-Taschen prall gefüllt. /


Das Beschaffungsvolumen, das in Euro bezahlt werde, liege im einstelligen Prozentbereich.
Den grössten Teil ihrer Ware beziehe die Migros von ihren eigenen Industriebetrieben in der Schweiz oder von der Schweizer Landwirtschaft. Drei Viertel der Lebensmittel, die in der Migros verkauft würden, kämen aus der Schweiz, hiess es weiter.
Preissenkungen reihum
Zuvor hatte bereits Konkurrentin Coop bekannt gegeben, auf rund 1000 Artikeln die Preise zu senken, nachdem der Euro-Mindestkurs durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor einer Woche aufgehoben worden war. Weitere Preisreduktionen folgten, sobald man sich mit den jeweiligen Lieferanten geeinigt habe, teilte Coop weiter mit.
Auch der Discounter Lidl hat Preissenkungen über das ganze Sortiment des täglichen Bedarfs vorgenommen. Lidl Schweiz reduziere die Preise von Importprodukten wie beispielsweise Glace, Biere, Wurst, Grundnahrungsmittel oder Waschmittel um bis zu 20 Prozent, hiess es.
Der zur Coop-Gruppe gehörende Elektronikhändler Interdiscount gab seinerseits bekannt, über 2000 Artikel zu verbilligen. Interdiscount werde bei den Herstellern weiterhin die Währungsgewinne einfordern, um diese in Form von Preisreduktionen an die Kunden weiterzureichen, teilte das Unternehmen mit.