In der Nacht zum Donnerstag durften weitere 30 Personen einreisen. «Die Grenze ist jetzt wieder geschlossen», berichteten Reporter vor Ort am Donnerstagmorgen. Aus offiziellen Quellen lagen keine Angaben vor.
Auf der griechischen Seite der Grenze harren Tausende Menschen aus. Sie hoffen, dass Mazedonien doch noch seinen Grenzzaun für alle Flüchtlinge öffnet - darum wollen sie nicht in Flüchtlingslagern untergebracht zu werden, die sich wenige Kilometer südlich der Grenze befinden.
In der Nacht zum Donnerstag durften weitere 30 Personen in Mazedonien einreisen. /


Griechische Medien schätzten die Zahl der bei Idomeni wartenden Flüchtlinge auf mehr als 11'000.
Die Menschen hätten angefangen, den Korridoren zwischen ihren Zelten Strassennamen zu geben, berichteten Reporter im griechischen Nachrichtensender Skai. Nach und nach nehme das provisorische Zeltlager bei Idomeni die Konturen eines Dorfes an. Der Sender zeigte Bilder eines Friseurs, der Männer rasierte.
Doch die Lage bleibt nach Berichten humanitärer Organisationen dramatisch. Flüchtlinge errichteten ein symbolisches Kindergrab mit der Aufschrift «Unsere Kinder sind nicht durch Bomben, sondern durch die Kälte hier gestorben». Viele Menschen seien erkältet, darunter viele Kinder. Es bestehe die Gefahr, dass es zu Lungenentzündungen komme, sagten Ärzte im griechischen Rundfunk.