Etwas pessimistischer als im Januar sind die Konsumenten bezüglich der Gesamtwirtschaft: Für die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr sehen sie düster. Ebenso was die Arbeitsplätze betrifft. Die befragten Personen schätzen Stellen als wenig sicher ein. Zudem rechnen viele damit, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden 12 Monaten steigen wird.
Weniger düster schätzen die befragten Personen allerdings ihre persönliche Situation ein: Überdurchschnittlich viele gehen davon aus, dass sie in den kommenden 12 Monaten Geld sparen können. Auch die künftige finanzielle Lage des eigenen Haushaltes wird zuversichtlicher eingeschätzt als auch schon. Der entsprechende Wert bewege sich nahe am Durchschnitt, schreibt das Seco. Im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres war er noch tiefer ausgefallen.
Konsumentenstimmungsindex eingetrübt
Alle Subindizes zusammengenommen, hat sich der Konsumentenstimmungsindex dennoch etwas eingetrübt.
Weniger düster schätzen die befragten Personen allerdings ihre persönliche Situation ein. /


Im April betrug der Indexwert -15 Punkte nach -14 Punkten im Januar. Damit liegt die Konsumentenstimmung bereits das vierte Quartal in Folge unter dem langfristigen Durchschnitt. Dieser liegt bei -9 Punkten.
Regelrecht abgesackt - und damit unter das langfristige Mittel gefallen - war die Konsumentenstimmung im Juli vergangenen Jahres. Einige Monate nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurse stürzte der Index von zuvor -6 auf -19 Punkte ab. Dies war der tiefste Stand seit rund vier Jahren. Seither hat sich die Stimmung nur unwesentlich aufgehellt.
Der Index, der quartalsweise erscheint, beruht auf einer Befragung von 1200 zufällig ausgewählten Haushalten. Durchgeführt wird die Umfrage vom Marktforschungsinstitut Demoscope im Auftrag des Seco. Gefragt wird beispielsweise nach der Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung oder der persönlichen finanziellen Lage.