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Twitter-Aktie schiesst nach obenNew York - Twitter hat bei seinem Börsengang das Schicksal von Facebook vermieden. Zum Debüt am Donnerstag in New York gab es deutliche Kurszuwächse.ig / Quelle: sda / Donnerstag, 7. November 2013 / 17:35 h
Im frühen Handel am ersten Tag schoss der Kurs in Richtung 50 Dollar (ca. 45.90 Schweizer Franken) pro Aktie hoch - rund 90 Prozent über dem Ausgabepreis von 26 Dollar (ca. 23,90 Schweizer Franken). Schon zum ersten Kurs von gut 45 Dollar (ca. 41,35 Schweizer Franken) war Twitter rund 25 Milliarden Dollar (ca. 22,9 Mrd. Schweizer Franken) wert. Dabei hatte Twitter bereits den Ausgabepreis mit 26 Dollar noch über der jüngst angehobenen Spanne von 23 bis 25 Dollar (ca. 21,10 bis 22,95 Schweizer Franken) angesetzt.
Wichtiges Medium Twitter gab den Ausgabepreis am Vorabend standesgemäss in einem seiner sogenannten Tweets bekannt - den 140 Zeichen langen Kurznachrichten, an die man auch Bilder, Videos oder Links zu Webseiten anhängen kann. Twitter hatte vor zwei Monaten schon den Start der Börsenvorbereitungen zuerst per Tweet verkündet. Die Einnahmen des Börsengangs belaufen sich auf zunächst 1,8 Milliarden Dollar (ca. 1,65 Mrd. Schweizer Franken). Rechnet man die sogenannte Mehrzuteilungsoption hinzu - extra Aktien, die bei entsprechender Nachfrage auf den Markt kommen - sind es 2,1 Milliarden Dollar (ca. 1,92 Mrd. Schweizer Franken). Das Geld fliesst dem Unternehmen nach Abzug der Gebühren für die beteiligten Banken zu. Zusammen mit den Anteilsscheinen, die bei den Alteigentümern verbleiben, liegt die Bewertung von Twitter zum Ausgabepreis bei 14,2 Milliarden Dollar (ca. Twitter wird durch den Gang aufs Parkett bis zu 2,1 Milliarden Dollar einnehmen. /
13,04 Mrd. Schweizer Franken) - recht viel für ein sieben Jahre junges Unternehmen, das Verluste schreibt. Doch der Dienst gilt als ein wichtiges Medium für schnelle Nachrichten. Pannenstart von Facebook Zum Vergleich: Facebook ist rund 120 Milliarden Dollar (ca. 110 Mrd. Schweizer Franken) schwer. Kurz nach dem Börsengang im Mai vergangenen Jahres sah das aber noch ganz anders aus: Technische Pannen zum Handelsstart und die Sorge mit Blick auf schwache Werbeeinnahmen auf Smartphones hatten den Facebook-Kurs zwischenzeitlich um die Hälfte fallen lassen. Mittlerweile liegt er um 29 Prozent über dem Preis zum Börsenstart. Twitter hatte aus dem verpatzten Börsenstart von Facebook seine Konsequenzen gezogen. Das Unternehmen wählte die traditionsreiche New York Stock Exchange statt der rein elektronischen Technologiebörse Nasdaq als Handelsplatz. Zudem wies Twitter ausdrücklich darauf hin, dass zuletzt bereits 70 Prozent der Werbeeinnahmen von mobilen Geräten stammten. Twitter hat gut 230 Millionen aktive Nutzer, die täglich etwa 500 Millionen Tweets absetzen. Das Unternehmen macht sein Geld vor allem mit Werbebotschaften im Nachrichtenstrom dieser Nutzer. In den ersten neun Monaten des Jahres hatte sich der Umsatz dadurch auf 422 Millionen Dollar (ca. 387 Mrd. Schweizer Franken) verdoppelt. Weiterhin mit Verlust Gleichzeitig lief aber ein Verlust von 134 Millionen Dollar (ca.123 Mrd. Schweizer Franken) auf, ebenfalls doppelt so viel wie vor einem Jahr. Grund waren hohe Investitionen etwa in die Technik. Die Hoffnung ist, dass die Werbeanzeigen in der Zukunft deutlich mehr einbringen und damit die Kosten decken und einen Gewinn abwerfen. Facebook ist längst profitabel. Die Twitter-Aktien gehen zum grössten Teil an institutionelle Investoren wie Fonds. Privatanleger können an der Börse zuschlagen zu dem dann gültigen Preis.
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