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Plevneliev zu Besuch in BernBern - Die Schweiz stellt Bulgarien 76 Millionen Franken zur Verfügung - zum Abbau von wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der EU. Über diesen Erweiterungsbeitrag sprachen am Montag Bundespräsident Didier Burkhalter und der bulgarische Präsident Rosen Plevneliev.bg / Quelle: sda / Montag, 13. Oktober 2014 / 16:10 h
Plevneliev weilte zu einem offiziellen Besuch in der Schweiz. Das Treffen fand auf dem bundesrätlichen Landsitz Lohn in Kehrsatz bei Bern statt. Die beiden Präsidenten hätten sich auch über die Europapolitik der Schweiz und über die bilaterale Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Staaten unterhalten, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.
Mit dem Schweizer EU-Erweiterungsbeitrag werden laut dem EDA vor allem Projekte für nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz, Sicherheitsfragen und Forschung unterstützt. Bilaterale Kontakte gibt es demnach in der Wirtschaft, in den Wissenschaften und in der Kultur.
Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und Bulgarien beliefen sich im Jahr 2013 auf 545 Millionen Franken. Die Schweiz exportiere hauptsächlich pharmazeutische Produkte in das südosteuropäische Land, schreibt das EDA.
Kampf gegen Menschenhandel Justizministerin Simonetta Sommaruga nahm ebenfalls an dem Treffen teil.Rosen Plevneliev besuchte die Schweiz. (Archivbild) /
Sie bekräftigte, dass die Schweiz und Bulgarien künftig enger im Polizeibereich zusammenarbeiten und den gemeinsamen Kampf gegen Menschenhandel verstärken wollen. Weiter habe sie dem bulgarischen Gast die laufenden Arbeiten des Bundesrates nach der Annahme der Zuwanderungsinitiative am 9. Februar erläutert. Bulgarien ist das ärmste Land der Europäischen Union. Das Balkanland steckt derzeit in seiner tiefsten Krise seit dem EU-Beitritt 2007. Das Etatdefizit des Nicht-Euro-Landes steigt, die Wirtschaftsleistung ist gering. Die angeschlagene viertgrösste Bank des Landes ist seit Monaten geschlossen. Wichtige Reformen werden verschleppt. Das einstige Ostblockland hängt für seine Gaslieferungen noch immer fast komplett von Russland ab.
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