Murray blieb auch gegen den zweiten Zweimeter-Mann makellos. Der Schotte hatte in der 3. Runde den 2,11 m grossen Ivo Karlovic sicher bezwungen und war auch gegen den drei Zentimeter kleineren John Isner (ATP 17) beim 7:6 (11:9), 6:4, 6:3 ungefährdet. Nur einmal bei den letzten 20 Grand-Slam-Turnieren, die er bestritt, verpasste Murray den Viertelfinal: 2015 beim US Open durch einen Niederlage gegen den Südafrikaner Kevin Anderson. In Paris musste er in den ersten beiden Runden jeweils über fünf Sätze.
Um den Einzug in den Halbfinal, wo er auf Stan Wawrinka treffen könnte, spielt Murray gegen Richard Gasquet (ATP 12). Der 29-Jährige feierte mit dem 6:4, 6:2, 4:6, 6:2 gegen den japanischen Weltranglisten-Sechsten Kei Nishikori seinen grössten Erfolg in Roland Garros.
Nur einmal bei den letzten 20 Grand-Slam-Turnieren, verpasste Murray den Viertelfinal. /
Zuvor hatte der entfesselt aufspielende Wahlschweizer in Paris nie einen Top-10-Spieler geschlagen oder die Viertelfinal erreicht.
Gasquet ist die letzte Hoffnung der Franzosen. Jo-Wilfried Tsonga musste am Samstag gegen Ernests Gulbis im ersten Satz verletzt aufgeben. «Ich fühlte mich vor dem Match sehr gut und dann, im ersten Game, verspürte ich den Schmerz», sagte der 31-Jährige, der den Platz weinend verliess. Mit Pauline Parmentier, Kristina Mladenovic und Alizé Cornet scheiterten die letzten Französinnen am Wochenende.
Im Frauentableau ist die Amerikanerin Shelby Rogers (WTA 108) der Überraschungsgast im Viertelfinal. Die 23-Jährige setzte sich gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu (WTA 28) durch, nachdem sie zuvor mit den Tschechinnen Petra Kvitova und Karolina Pliskova zwei Top-20-Spielerinnen geschlagen hatte. Am Dienstag trifft Rogers auf die Spanierin Garbiñe Muguruza (WTA 4), die sich gegen die Russin Swetlana Kusnezowa (WTA 15) durchsetzte.