Google spüre definitiv die Folgen der Rezession, sagte Konzernchef Eric Schmidt am Donnerstagabend. Das wirtschaftliche Umfeld bleibe hart. «Die Benutzer suchen weiterhin, aber sie kaufen weniger. Das heisst, die Anzeigen rechnen sich weniger.»
Der Überschuss kletterte im ersten Quartal zum Vorjahr um 9 Prozent auf 1,4 Mrd. Dollar. Der Umsatz wuchs um 6 Prozent auf 5,5 Mrd. Dollar.
Zum ersten Mal sank der Personalbestand leicht. /


Erstmals seit Googles Börsengang fiel der Konzernumsatz aber im Vergleich zum Vorquartal, er sank um mehr als 3 Prozent.
In der Krise tritt auch Google auf die Kostenbremse: Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte sank die Mitarbeiterzahl leicht auf rund 20'160 Beschäftigte. Google hatte zudem kleinere Geschäfte etwa mit Zeitungsanzeigen in der Werbeflaute eingestellt.
Mehr TV-Material auf Youtube
Googles wesentliche Einnahmequelle sind Werbeanzeigen zu den Treffern seiner Internet-Suche. Der Konzern ist hier mit weitem Abstand Marktführer vor Yahoo und Microsoft. Dem Software-Riesen Microsoft kommt Google auch zunehmend mit eigenen Computer-Programmen sowie einem Betriebssystem für Handys ins Gehege.
Auf Googles Internet-Video-Plattform YouTube wird künftig deutlich mehr professionell produziertes TV-Material zu sehen sein. Google habe sich mit Sony und elf anderen TV-Studios darauf geeinigt, Hunderte Filme, TV-Serien und Shows auf YouTube auszustrahlen.