Am kommenden Mittwoch (3. Juni) werde Bing freigeschaltet, kündigte Microsoft-Chef Steve Ballmer im kalifornischen Carlsbad an.
«Bing ist ein wichtiger erster Schritt in unserem langfristigen Bemühen, Innovationen für die Internet-Suche zu liefern», sagte Ballmer. Mit Bing sollen die Nutzer Informationen schneller finden und die gefundenen Informationen besser nutzen können.
Begleitet von einer bis zu hundert Millionen schweren Werbekampagne nimmt der Softwarekonzern damit erneut Anlauf zur Aufholjagd zum grossen Marktführer Google.
Entscheidungsmaschine
«Bing ist keine Suchmaschine sondern eine Entscheidungsmaschine», sagte Microsoft-Managerin Dorothee Ritz. Noch heute würden rund 30 Prozent aller Suchanfragen ohne Ergebnis abgebrochen.
Microsoft bringt seine neue Suchmaschine unter dem Namen Bing an den Start. /


Bing soll dagegen den Nutzern mit einem verbesserten Index deutlich mehr relevante Ergebnisse liefern.
Das neue Startseiten-Design sei übersichtlicher, verfüge über neue Navigations-Möglichkeiten und liefere die Ergebnisse übersichtlich sortiert.
Für komplexe Suchanfragen etwa im Zuge einer Kaufentscheidung werden in die deutsche Suche künftig die Ergebnisse der Einkaufs-Site Ciao eingebunden. In einem ersten Schritt wird es zunächst einen direkten Link auf das Konsumentenportal geben, später sollen die Inhalte in die Suchergebnisse integriert werden, sagte Ritz.
Mit seiner Live Search-Suche war Microsoft bislang eher mässig erfolgreich. Bing wird die Windows Live Search komplett ersetzen. Nach jüngsten Erhebungen des Dienstleisters NetApplications war Microsoft im Suchmaschinenmarkt im vergangenen Jahr auf einen Marktanteil von 4,8 Prozent gekommen - Google hielt die Konkurrenz mit einem Anteil von 81 Prozent weit auf Abstand.