Die Höhe des Treibhausgasausstosses und andere wichtige Indikatoren zum Klimawandel lägen bereits an oder nahe an den jeweiligen Obergrenzen, die der Weltklimarat (IPCC) vorgegeben habe, heisst es in einem in Brüssel vorgelegten Bericht.
Die Anstieg der Oberflächen- und Ozeantemperatur sowie des Meeresspiegels und der Rückgang des arktischen Eises verliefen schneller als noch vom IPCC vorhergesagt, warnten die Wissenschafter.
Desweiteren gebe es Hinweise darauf, dass das seit tausenden Jahren im arktischen Permafrostboden gespeicherte Treibhausgas Methan austreten und den Klimawandel zusätzlich beschleunigen könne. Methan ist ein wesentlich stärkeres Treibhausgas als etwa Kohlendioxid.
Der Klimawandel kommt schneller als gedacht. Die Ozeane können weniger Kohlendioxid aufnehmen. /

Ozeane können weniger Kohlendioxid aufnehmen
Auch die Fähigkeit von Ozeanen und Wäldern, das bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehende Kohlendioxid aufzunehmen, sei beeinträchtigt, heisst es in dem Bericht.
In dem Papier rufen die Forscher die Politik eindringlich zu Massnahmen auf, mit denen verhindert werden soll, dass die globale Temperatur um mehr als zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Epoche steigt.
Es seien «umgehende, dauerhafte und effektive» Schritte nötig, um einen «gefährlichen Klimawandel» zu vermeiden, heisst es in dem Bericht der Klimaexperten.
Der Expertenbericht ist das Ergebnis einer Vorbereitungstagung zur Weltklimakonferenz, die im Dezember in Kopenhagen stattfindet.