Wie Bundesrat Ueli Maurer den Medien darlegte, ist Gewalt in den Stadien nicht nur eine Angelegenheit des Sportes.
Im Sport bildeten sich gesellschaftliche Probleme ab. Sie zu bekämpfen, sei eine «Daueraufgabe». Der Runde Tisch mit den Sportverbänden, Bund und Kantonen werde deshalb weitergeführt.
«Wir ringen um Lösungen», sagte Maurer. Als Sofortmassnahmen sei abgemacht, die Zusammenarbeit aller Akteure (Clubs, Stadien, Polizei, öffentlicher Verkehr und Fanclubs) zu optimieren und die Aus- und Weiterbildung zu professionalisieren. Die Fanarbeit müsse gestützt werden.
Ueli Maurer am Runden Tisch gegen Gewalt im Sport. /

Krawallmacher sollen identifiziert werden. /

Fahndung im Internet
Vor allem die Identifizierung von Krawallmachern sei zu verbessern, sagte Maurer. Es dürfe nicht sein, dass 50 Leute eine Veranstaltung von 20'000 Matchbesuchern störten. Die Fahndung im Internet solle ausgebaut werden. An einen Pranger, an dem Randalierer blossgestellt würden, werde aber nicht gedacht.
Doch müssten die Krawallmacher damit rechnen, dass sie mit mehr Gegenwehr zu rechnen hätten, sagte Maurer. Geprüft werde jetzt die Möglichkeit einer Stadionzutrittskarte, die dem Publikum schnellen und einfachen Zugang ins Stadion ermögliche. Das Projekt mit biometrischen Zugangskontrollen sei vorerst sistiert.