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Steuerbehörde jagt die 150 schlimmsten SteuersünderNew York - Im Kampf gegen Steuerflucht macht die US-Steuerbehörde IRS Ernst: Wer sich bis am 23. September nicht selber stellt, muss mit einer Anklage rechnen.tri / Quelle: sda / Samstag, 15. August 2009 / 20:20 h
Die IRS sei bereit, die 150 schlimmsten Steuerhinterzieher, die ein Konto bei der Schweizer Grossbank UBS besitzen, strafrechtlich zu verfolgen, berichtetet die Zeitung «New York Times».
Die Chefkommissarin der IRS-Untersuchung, Eileen C. Mayer bestätigte, dass Staatsanwälte im ganzen Land gegen Steuersünder ermittelten. «Wer Einkommen im Ausland versteckt, muss sich nun sofort stellen. Sonst drohen harte Strafen und Bussen.»
Hunderte Steuersünder gemeldet
Die IRS hatte US-Bürgern ein Ultimatum gestellt: wer sich selbst bis zum 23. September anzeigt, kann mit einer Strafminderung rechnen. Wer bis Ablauf der Frist seine ausländischen Konten nicht offenlegt, muss dagegen mit einer Anklage rechnen. Nach Angaben der Behörde haben sich inzwischen hunderte Steuersünder gemeldet. Die Meldepflicht für eine Steueramnestie gilt bis zum 23. September. /
Am Freitag gestand ein Geschäftsmann vor einem Gericht in Malibu in Kalifornien, dass er mit Hilfe der UBS Steuerbetrug begangen habe. Gemäss IRS-Angaben hat er in den USA unterschlagene Gelder in Höhe von mehr als einer Million Dollar auf ein Konto in der Schweiz geschleust. Konten mit mindestens einer Million Bereits früher hatten vier millionenschwere US-Steuerbetrüger mit UBS-Konten - Igor Olenicoff, Steven Rubenstein, Robert Moran und Jeffrey Chernick - gestanden. Dem Vernehmen nach interessiert sich die IRS insbesondere für Konten, auf denen mindestens eine Million Dollar liegen. Diese Zahl wollen die Behörden nicht bestätigen, denn keiner soll sich in Sicherheit wiegen. Offen ist auch, ob die Namen der Kunden aus den 285 Datenstämmen kommen, die die UBS im Februar übergeben musste, um selbst eine Strafverfolgung durch die USA abzuwehren. Im Steuerstreit mit der Schweiz hatte die IRS weitere 52'000 Datenstämme von UBS-Kunden gefordert. Am Mittwoch hatten die Schweiz, die UBS und die USA einen Vergleich angekündigt. Es wird damit gerechnet, dass nun weitere Daten von UBS-Kunden an die Amerikaner übergeben werden. Details des Deals sollten in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.
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