Eine «Zusammenfassung der Fakten» von McCarthys Schuldeingeständnis wurde am Sonntag (Ortszeit) auf der Website des zentralkalifornischen Bundesbeziksgerichts in Los Angeles veröffentlicht. Demnach hatte McCarthy auf Anraten von UBS-Bankern bei der UBS ein Schweizer Konto eingerichtet, das auf den Namen einer Hongkonger Firma lautete.
Bezugsberechtigter des Kontos war laut seinem Geständnis McCarthy selbst. «Die UBS wusste davon», erklärte er dem Gericht. Das Schweizer Konto «wurde mit Hilfe eines Schweizer Anwalts eingerichtet, den die UBS-Vertreter McCarthy empfohlen haben».
Mehr als ein Konto bei der UBS
McCarthy habe mehr als ein Konto bei der UBS in der Schweiz unterhalten, hiess es. Die Gelder seien via ein Konto McCarthys auf den Cayman-Inseln in die Schweiz transferiert worden.



Auf Anraten von UBS-Bankern hatte McCarthy bei der UBS ein Schweizer Konto eingerichtet. /


UBS-Vertreter hätten McCarthy zu solchen Transaktionen geraten.
Der kalifornische Geschäftsmann habe ausserdem gestanden, er habe zwischen 2003 und 2008 regelmässig persönlich, per Telefon, Fax sowie per E-Mail Kontakt zu UBS-Angestellten und zu seinem Schweizer Anwalt gehabt, um über seine UBS-Konten «zu diskutieren».
UBS weiter unter Druck
Mit der Veröffentlichung der Details des Geständnisses setzen die USA die UBS weiter unter Druck. Erst am vergangenen Mittwoch hatten die Bank, die Schweiz und die US-Steuerbehörde einen Vergleich angekündigt, mit dem die UBS einen Prozess vor einem Bundesbezirksgericht in Florida abwenden konnten.
Die US-Steuerbehörde hatte in ihrer Klage die Herausgabe von 52'000 Datenstämmen von amerikanischen UBS-Kunden verlangt. Details des Vergleichs sollten in dieser Woche bekanntgegeben werden. Es wird damit gerechnet, dass nun weitere Daten von US-Kunden der UBS an die Amerikaner übergeben werden.