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Brunner und Blocher: SVP-Kandidatur wahrscheinlichBern - Eine Kandidatur der SVP im Rennen um den frei werdenden Bundesratssitz wird immer wahrscheinlicher. Laut Parteipräsident Toni Brunner will die Hälfte der Parteileitung einen eigenen Kandidaten. Alt Bundesrat Christoph Blocher sieht keine fähigen FDP-Kandidaten.smw / Quelle: sda / Sonntag, 16. August 2009 / 11:39 h
Noch ist unklar, ob die SVP mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen um Pascal Couchepins Sitz antreten wird. Im SVP-Präsidium gebe es zwei Strömungen, sagte Parteichef Toni Brunner in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag»: «Ich bin eher überrascht, wie stark die Fraktion jener ist, die einen SVP-Kandidaten wollen.»
Namhafte Vertreter wie Fraktionschef Caspar Baader, Toni Bortoluzzi oder Christoph Mörgeli sprächen sich für eine eigene Kandidatur aus, sagte Brunner. Welches Lager sich intern durchsetzen werde, sei noch völlig offen.
Der Druck auf die SVP, selbst anzutreten, werde immer grösser, sagte SVP-Vizepräsident Christoph Blocher in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Man habe die FDP gebeten, bei der Kandidatensuche das Feld zu öffnen, um eine «fähige Persönlichkeit» zu finden.
Bisher sei aber nichts passiert, sagte Blocher.
Was hecken Brunner und Blocher aus? /
«Wir stellen fest, dass die FDP bei der Kandidatensuche unseren Ansprüchen leider nicht gerecht geworden ist.» Einen CVP-Kandidaten zu unterstützen, stehe dennoch nicht zur Diskussion. FDP-Fraktionschefin will Pelli nicht als Bundesrat FDP-Fraktionschefin Gabi Huber wünscht sich, dass Fulvio Pelli Parteichef bleibt und nicht in den Bundesrat einzieht. Es sei ihr «persönlicher Wunsch», dass Pelli Parteipräsident bleibe, sagte Huber in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Aus welchen Gründen und mit welchen Hoffnungen, führte die FDP-Fraktionschefin indes nicht weiter aus. Die Tatsache, dass Pelli nur kandidieren will, wenn ihn die Fraktion nominiert, führt Huber auf den Druck des Tessins zurück: «In der Deutschschweiz unterschätzt man, wie gross im Tessin der Druck auf Fulvio Pelli ist.» SP-Vizefraktionschef Andy Tschümperlin sieht eine allfällige Kandidatur Pellis als Gefahr für den zweiten FDP-Sitz. In der «Zentralschweiz am Sonntag» äusserte sich der Schwyzer SP-Nationalrat zur Couchepin-Nachfolge. Pelli sei für viele in der Fraktion nicht wählbar. Verzichte Pelli, wolle die SP aber die FDP und nicht die CVP unterstützen. «Der Anspruch der FDP auf einen zweiten Sitz ist in der SP nicht umstritten», sagte Tschümperlin. Dies deshalb, weil die FDP den höheren Wähleranteil hat als die CVP.
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