Der 72-jährige Milliardär und Medienmogul fordert eine Million Euro Schadensersatz. Hintergrund sind die jeden Tag von dem linksliberalen Blatt in einem Kasten veröffentlichten «zehn Fragen» an den Regierungschef, die dieser für diffamierend hält.
«La Repubblica» will in dem Fragenkatalog etwa wissen, wann Berlusconi die junge Noemi Letizia kennengelernt hat, und ob er Kontakt zu anderen Minderjährigen gehabt habe oder habe, was ihn dazu gezwungen habe, über Monate hinweg «nicht die Wahrheit zu sagen» und vier verschiedene Versionen zum «Fall Noemi» zu liefern.
Berlusconi in Begleitung zweier Damen, fotografiert von «Oggi» im Jahr 2007. /


Nachgefragt wird auch nach Berlusconis berichteten Treffen mit einem Callgirl und ob ihn das nicht als Regierungschef erpressbar machen könnte.
Berlusconi argumentiert, die Fragen seien Phrasen, die auch gar keine Antworten verlangten, sondern «wahre Umstände» suggerieren wollten. Der 72-Jährige hatte wiederholt betont, zwar «kein Heiliger» zu sein, dabei allerdings keine Beziehungen zu Minderjährigen gehabt und auch niemals für Sex bezahlt zu haben.