Es handle sich nicht um eine Verschärfung der Reisehinweise, sondern um eine Präzisierung, betonte EDA-Sprecher Adrian Sollberger auf Anfrage. Von Reisen nach Libyen werde bereits seit längerem abgeraten. Grund für die Änderung des Eintrags seien zahlreiche Anfragen zur Sicherheit von Kreuzfahrtreisen und Zwischenlandungen in Libyen.
Schweizer Passagieren auf Kreuzfahrtschiffen, die in der Hafenstadt Tripolis Halt machten, werde bereits seit rund einem Jahr ausdrücklich geraten, dort nicht an Land zu gehen, hiess es am Montag beim Reisekonzern Kuoni, der über das grösste Schiffreiseangebot in der Schweiz verfügt.
Auch die Reedereien machten Reisende aus der Schweiz auf der Fahrt noch einmal darauf aufmerksam, sagte Kuoni-Sprecher Peter Brun.
Von einem Flugtransit in Tripolis wird abgeraten. /


Wer im Hafen an Bord bleibe, habe jedoch nichts zu befürchten.
Vor allem in den Sommermonaten laufen mehrere Schiffe Tripolis auf Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer an. Der Flughafen der libyschen Hauptstadt wird nur selten von Transitpassagieren benutzt.
Seit der vorübergehenden Festnahme von Hannibal Gaddafi im Juli 2008 in Genf werden zwei Schweizer Geschäftsleute von den libyschen Behörden an der Ausreise gehindert, seit fünf Wochen fehlt von ihnen jede Spur. Eine der beiden Personen arbeitete für den Technologiekonzern ABB.