Dies geht aus einer Erhebung zum Reiseverhalten der schweizerischen Wohnbevölkerung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Sie wurde 2008 zum dritten Mal durchgeführt. Die erste Erhebung fand 1998 statt.
Die Zahl der Reisen mit Übernachtungen stieg zwischen 2003 und 2008 um 2,2 auf 20 Millionen an. Sie erreichte damit wieder den Stand von 1998.
Kürzer dafür häufiger: Schweizer auf Reisen. /


Zwischen 1998 und 2003 hatte die gegenteilige Entwicklung stattgefunden: Damals legten die Tagesreisen zulasten der Reisen mit Übernachtungen zu.
Am liebsten im eigenen Land
Hauptreiseziel der Schweizerinnen und Schweizer war auch 2008 das eigene Land. Inländische Destinationen gingen aber zugunsten von ausländischen Destinationen zurück und machten im letzten Jahr noch knapp die Hälfte aller Reisen aus. Von der Verlagerung ins Ausland profitierten vor allem Deutschland und Österreich.
Deutschland liegt neu an erster Stelle der Rangliste der beliebtesten ausländischen Destinationen - vor Frankreich, Italien und Österreich. Unser nördlicher Nachbar verdrängte innerhalb der letzten fünf Jahre Italien als Reiseland Nummer eins.
Im Schnitt wurden ausserhalb der Schweiz 2008 mehr, dafür kürzere Reisen unternommen. Vor allem kurze Privatreisen mit einer bis drei Übernachtungen legten im Vergleich zu 2003 deutlich zu.