«Das sind Leute, die einfach alles aufsammeln und unsere Geschichten klauen», beklagte sich der Unternehmer, zu dessen Medienimperium unter anderem das «Wall Street Journal» in den USA oder «The Times» in Grossbritannien gehören, im Interview mit dem Fernsehsender Sky News Australia.
Lieber weniger Leser
Damit kritisierte er vor allem Google, nannte aber auch Microsoft oder Ask.com. Murdoch hatte kürzlich bereits angekündigt, journalistische Inhalte im Internet nur noch gegen Bezahlung anzubieten.
Die Suchmaschinen sorgten zwar dafür, dass mehr Leute auf die jeweiligen Seiten klickten, loyale Leser würden dadurch aber nicht gewonnen. Diese Aussage hält Google zumindest für fragwürdig, wie sich der Sprecher von Google Schweiz, Matthias Meyer, gegenüber news.ch äusserte.
Medienmogul Rupert Murdoch sieht sich bestohlen. /


«Wir wollen lieber weniger Nutzer, aber dann solche, die bezahlen», bekräftigte der Chef des weltweit viertgrössten Medienkonzerns «News Corporation», Rupert Murdoch, seine Haltung.
Lesen und zahlen
Nutzer hätten journalistische Inhalte im Internet seiner Ansicht nach nie kostenlos bekommen dürfen. «Wenn sie es lesen wollen, sollen sie auch dafür bezahlen - für Zeitungen zahlen sie ja schliesslich auch», sagte er.
Murdochs «Wall Street Journal» bietet seine Inhalte bereits kostenpflichtig an. Wird ein Nutzer über die Google-Suche auf einen Artikel der Zeitung verwiesen, kann er sich den ersten Absatz ansehen, für den Rest wird er zur Kasse gebeten.