Das sagte Staatsanwalt Malik Rab Nawaz. Die Angeklagten hätten auf nicht schuldig plädiert. Indien macht die aus Pakistan operierende radikal-islamische Gruppe Lashkar-e-Taiba für die Terrorserie verantwortlich, die sich an diesem Donnerstag zum ersten Mal jährt und bei der 166 Menschen getötet wurden.
Unter den nun Angeklagten ist Zakiur Rehman Lakhvi, der als operativer Chef von Lashkar-e-Taiba (LeT/Armee der Reinen) gilt. Er wird verdächtigt, der Drahtzieher der Anschläge von Mumbai gewesen zu sein.
Massgeblich von Pakistan aus geplant
Die Regierung in Islamabad hatte zu Jahresbeginn die Festnahme der Verdächtigen verkündet. Damit räumte sie erstmals ein, dass die Terrorserie massgeblich von Pakistan aus geplant wurde.
Nach indischen Ermittlungen waren die zehn Angreifer von Pakistan aus über das Meer nach Mumbai (früher Bombay) gereist.



Ein Jahr nach den Anschlägen auf das Hotel stehen sieben mutmassliche Drahtzieher vor Gericht. /


Neun der Terroristen wurden bei den dreitägigen Gefechten getötet, ein weiterer wurde festgenommen. Er steht in Indien vor Gericht; ihm droht in Indien die Todesstrafe.
Belastete Beziehungen
Die Angriffe belasten die Beziehungen zwischen den südasiatischen Atommächten Indien und Pakistan bis heute. Neu Delhi wirft Islamabad vor, Terroristen nicht zu bekämpfen, die von Pakistan aus Anschläge in Indien planen.
Ein Jahr nach der Terrorserie wird am Donnerstag in Mumbai und anderen Städten der 166 Opfer gedacht. In Mumbai ist unter anderem die feierliche Wiedereröffnung des von den Terroristen besetzten jüdischen Zentrums Chabad House geplant. An mehreren Orten in der Millionenstadt wollen Menschen zu Gebeten zusammenkommen. Die Polizei plant eine Parade.