Die Klage gegen den US-Dienstleister erfolgt vor dem Hintergrund des Streits zwischen Google mit den chinesischen Behörden über einen Hacker-Angriff im Dezember. Die Attacke, die laut Google aus China kam, veranlasste das Unternehmen, sein Engagement in China zu überdenken.
Keine Ausnahme für Google
Der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, Ma Zhaoxu, erklärte darauf, es werde für Google «keine Ausnahme» gemacht. Der Internetkonzern müsse sich in China an die Gesetze halten. Dass die Hacker-Angriffe aus China stammen, wie Google angab, sehen die chinesischen Behörden als unbewiesen an.
Der Angriff auf Baidu, die grösste Suchmaschine in China, hatte nichts mit Google zu tun.
Baidu ist die grösste Suchmaschine Chinas. /


Doch machte jetzt das chinesische Unternehmen die amerikanische Webfirma verantwortlich, die ihre Webadresse baidu.com verwaltet.
Grosser Schaden
Die Klage auf Schadenersatz sei vor einem Gericht in New York eingereicht worden, berichtete Baidu. Viele Nutzer hätten stundenlang nicht auf ihre Suchmaschine zugreifen können, was grossen Schaden für Baidu verursacht habe.
Informierte Kreise berichteten, Baidu suche einen neuen Verwalter für seine Webadresse. Baidu war am 12. Januar Opfer eines Angriffs von Hackern geworden, die sich «Iranische Cyber-Armee» nannten und eine iranische Flagge auf der Seite platzierten.