«Trotz Wirtschaftskrise haben wir die Wende geschafft», erklärte Christoph Brand auf seiner letzten Bilanzmedienkonferenz als Sunrise-Chef in Zürich. Der Umsatz sei um 7,8 Prozent auf 2,001 Mrd. Fr. gestiegen. Und dies trotz des Verkaufs eines Geschäftsteils.
«Erstmals seit fünf Jahren haben wir wieder die Umsatzgrenze von 2 Mrd. Fr. überschritten. Das hatten wir zuletzt 2004», sagte Finanzchef Christian Hütwohl: «Die Geschäftsentwicklung 2009 war hoch erfreulich.»
Unter dem Strich verdiente Sunrise 158 Mio. Franken.
Unter dem Strich verdiente Sunrise 158 Mio. Franken. /


Das ist ein Rückgang von 14,6 Prozent, nachdem die Tochter der dänischen Telekomkonzerns TDC erstmals Steuern in Höhe von 55 Mio. Fr. gezahlt hat. Die Verlustvorträge aus Vorjahren seien aufgebraucht.
Mehr Kunden
Unter Brands Führung senkte Sunrise die Preise, setzte auf Bündelangebote und investierte in die Entbündelung der so genannten «letzten Meile» der Swisscom von der Telefonzentrale bis zum Hausanschluss. Mittlerweile kann Sunrise 80 Prozent der Haushalte mit eigenen Breitbanddiensten erreichen.
Dies lockte neue Kunden an. Die Zahl der Kunden stieg seit 2006 von 2,167 auf 2,854 Millionen im vergangenen Jahr an. Zum Wachstum habe auch die Übernahme von Konkurrentin Tele2 beigetragen, sagte Hütwohl. Aber selbst ohne diese Akquisition habe das Sunrise-Geschäft im Jahr 2009 zugelegt. Gleichzeitig schrumpfte der Gesamtmarkt weiter.