Nachdem das Verhalten von Toyota bereits von der US-Behörde für Verkehrssicherheit und gleich drei Ausschüssen unter die Lupe genommen wird, haben sich jetzt auch die Börsenaufsicht SEC und ein New Yorker Gericht eingeschaltet.
Beide Stellen verlangen Einsicht in Dokumente über die jüngsten Rückrufe. Die SEC interessiert sich besonders dafür, wie Toyota die Öffentlichkeit über die technischen Probleme informiert hat.
Zugleich erhärteten sich Vorwürfe, Toyota habe sich mit den US-Aufsichtsbehörden auf eine Sparlösung zur Reparatur der seit Jahren bekannten Probleme mit den Gaspedalen verständigt.
Durchsetzung einer günstigen Lösung
In einem internen Dokument aus dem vergangenen Jahr, das am Sonntag bekanntwurde, lobten sich Toyota-Mitarbeiter in den USA dafür, dass sie bei den Behörden eine günstige Lösung durchsetzen konnten.
Das Einschreiten der Anklagekammer an einem New Yorker Gericht könnte zudem in einem Strafverfahren münden. Die Geschworenen entscheiden darüber, ob Anklage gegen den Hersteller beziehungsweise einzelne Verantwortliche erhoben wird.
Neue Vorwürfe sind gegen den japanischen Autohersteller Toyota aufgetaucht. /


Durch das ungewollte Beschleunigen von Toyota-Wagen sollen alleine in den USA 34 Menschen ihr Leben verloren haben.
8,5 Millionen Wagen wurden zurückgefordert
Toyota kündigte an, mit den Behörden zu kooperieren. Der Autobauer ruft weltweit 8,5 Millionen Wagen wegen diverser gefährlicher Defekte zurück, vor allem wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fussmatten. Bei Hybridautos drohen die Bremsen zeitweilig zu versagen.
Heute beginnen die Anhörungen vor den Kongressausschüssen. Am Mittwoch erscheint Konzernchef Akio Toyoda persönlich in Washington.