«Toyota hat Beschwerden ignoriert oder kleingeredet», sagte der Ausschussvorsitzende Edolphus Towns zum Auftakt der Anhörung. Der weltgrösste Autokonzern sei eher auf den eigenen Profit aus gewesen als auf die Sicherheit seiner Kunden.
«Toyota hat vor den Kunden versagt», sagte Towns. Der Autohersteller habe die Schuld für die Defekte zuerst auf Fussmatten geschoben. «Sogar bei Autos, die gar keine Fussmatten hatten.» Dann hätten sie sie auf klemmende Pedale geschoben. «Ich bleibe skeptisch, dass dies die einzigen Ursachen sind.»
Damit griff Towns die Kritik aus der Anhörung des Vortages auf. Abgeordnete hatten Toyota vorgeworfen, mögliche Probleme in der Elektronik zu vernachlässigen oder sogar zu verschleiern.
Toyota-Chef Akio Toyoda. (Archivbild) /

Verlust von Vertrauen
Der öffentlichkeitsscheue Toyota-Chef räumte eigene Fehler ein. «Ich fürchte, das Tempo, in dem wir gewachsen sind, könnte zu schnell gewesen sein», hiess es in einer vorab verbreiteten Stellungnahme.
«Es tut mir sehr leid um jeden Toyota-Fahrer, der einen Unfall hatte», sagte Toyoda. Er gelobte Besserung. «Sie haben mein persönliches Versprechen, dass Toyota energisch und unaufhörlich daran arbeiten wird, das Vertrauen unserer Kunden wieder herzustellen.»
Der weltgrösste Autohersteller ruft weltweit 8,5 Mio. Fahrzeuge zurück, den überwiegende Teil davon auf dem US-Markt, wo sich Toyota über Jahre auf den zweiten Platz in der Beliebtheit vorgearbeitet hatte. Toyota hat hier auch mehrere Werke.