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Kundgebung nach Tod von AusschaffungshäftlingZürich - Rund 500 Personen haben an einer Kundgebung in Zürich einen sofortigen Ausschaffungsstopp für Flüchtlinge gefordert. Am Mittwoch war ein nigerianischer Ausschaffungshäftling vor der Rückführung auf dem Flughafengelände gestorben war.ht / Quelle: sda / Samstag, 20. März 2010 / 18:12 h
«Zwangsausschaffungen nie wieder» oder «Alex 29J. ist tot - warum?» stand auf Transparenten geschrieben. Eine Sprecherin der Menschenrechtsorganisation «augenauf» forderte die «sofortige Schliessung der Aussschaffungsgefängnisse». «Reisst sie ab, wir alle helfen gerne dabei», sagte sie zu Beginn der Demonstration beim Landesmuseum.
Vom Landesmuseum führte die bewilligte Demonstration «Gemeinsam gegen die Repressions- und Ausgrenzungsmaschinerie» durch die Zürcher Innenstadt. Die Schlusskundgebung fand auf dem Helvetiaplatz statt.
Die Demonstranten wendeten sich gegen die «Ausgrenzungsmaschinerie». /
Laut der Stadtpolizei nahmen rund 500 Personen an der Demo teil. Die Kundgebung sei friedlich und problemlos verlaufen, sagte Michael Wirz, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, am Samstag auf Anfrage. «Unterschiedliche Bevölkerungsgruppen betroffen» Aufgerufen zur Kundgebung hatten das Kollektiv Bleiberecht Zürich und die «Autonome Schule Zürich» zusammen mit weiteren rund 30 Organisationen. Repression und Ausgrenzung gegenüber allem, was vom neoliberalen Mainstream abweiche, werde in der Schweiz immer mehr die Regel, heisst es in einer Mitteilung zur Demo. Betroffen seien die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen, darunter Migranten, Arbeitslose, IV- und Sozialhilfebezüger, Hausbesetzer, autonome Bildungskreise und Selbstbestimmung fordernde Studierende. Die Demonstranten forderten «ein menschenwürdiges Leben für alle, ein Bleiberecht für alle, Lehrstellen für Jugendliche und günstige Wohnungen überall in der Stadt sowie eine offene und kritische Universität».
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