Die Hochwasserwelle bilde sich «acht bis zehn Stunden früher» aus als am Dienstag vorhergesagt. Ausserdem werde für den Landkreis Oder-Spree vorgeschlagen, ab 08.00 Uhr für Oder und Neisse Alarmstufe drei auszurufen. Ab dieser Stufe leitet der Krisenstab Hochwassermassnahmen wie einen ständigen Wachdienst auf den Deichen ein.
Angesichts der steigenden Pegelstände erwartet das Hochwassermeldezentrum, dass in den kommenden Tagen auch die höchste Alarmstufe vier ausgerufen wird. Auf einen genauen Zeitpunkt legte sich die Behörde zunächst nicht fest.
Die Pegel an der Oder in Deutschland steigen schneller als erwartet an. (Archivbild) /


Bei Alarmstufe vier kann Wasser über die Deichkronen treten und dahinter liegende Gebiete überschwemmen.
Befürchtungen der Behörden
In Brandenburg waren nach dem Jahrhunderthochwasser an der Oder 1997 die Deiche fast durchweg von Grund auf saniert worden. Bei zwei jeweils rund fünf Kilometer langen Deichabschnitten befürchten die Behörden indes, dass sie undicht werden könnten, sollte das Wasser dort mehr als zehn Tage auf Höchststand verharren.
Die Katastrophenschützer wollen diese Stellen deshalb mit Sandsäcken verstärken. 1997 verzeichneten Messstellen an der Oder sechs Wochen lang Pegelhöchststände.