Dies geht aus einer Studie hervor, die in der neuesten Publikation «demos» des Bundesamtes für Statistik veröffentlicht wurde. Untersucht wurden darin die Einbürgerungen in 12 westeuropäischen Ländern.
In der Schweiz wurden 2008 über 44'000 Personen eingebürgert. Auf 100 Bewohner des Landes gab es 0,6 Einbürgerungen. Mit einigem Abstand folgen Belgien und Schweden mit 0,3 Einbürgerungen pro 100. In Norwegen, Grossbritannien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden schwankte die Zahl um 0,2, in Österreich, Deutschland, Dänemark und Italien um 0,1 Prozent pro 100 Einwohner.
Die Anzahl Einbürgerungen in der Schweiz sind im Vergleich eher hoch. /

Ausländeranteil von über 21 Prozent
In Ländern mit hoher Ausländerzahl sind diese Zahlen erfahrungsgemäss höher als in Ländern mit tieferem Ausländerbestand, gibt die Studie zu bedenken. Die Schweiz hat einen Ausländeranteil von über 21 Prozent, seine Nachbarstaaten zwischen 6 und 10 Prozent.
Ein anderes Bild ergibt der Vergleich von Einbürgerungszahlen mit der ausländischen Wohnbevölkerung eines Landes. In der Schweiz wurden 2008 2,8 Prozent der ständig wohnhaften Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert.
In Schweden waren es dagegen 5,8 Prozent. In Grossbritannien, Frankreich, Belgien, Norwegen und den Niederlanden lag diese Ziffer grob zwischen 3 und 4 Prozent. Die übrigen Länder hatten niedrigere Einbürgerungsziffern als die Schweiz.