Calmy-Rey zeigte sich in Shanghai überzeugt, dass solche Auftritte der Schweiz notwendig sind. «Es ist wichtig, dass wir zeigen, was uns ausmacht», sagte die Vorsteherin des Eidg. Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA). Der Schweizer Pavillon bringe auf der einen Seite das traditionell-malerische, auf der anderen das moderne Bild der Schweiz zum Ausdruck.
Trotz einer gewissen Skepsis bestieg die Aussenministerin den berühmten Sessellift - den Renner des Schweizer Beitrages an der Expo. Dieser habe seine Kinderkrankheiten überwunden und funktioniere nun auch bei regnerischem Wetter, erklärte Pavillon-Direktor Manuel Salchli.
Calmy-Rey ist beeindruckt
Im Pavillon von Basel, Genf und Zürich zeigte sich die Bundesrätin erfreut über die gelungene Darbietung des technischen Know-hows der Schweiz.
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey war erfreut über die gelungene Darbietung des technischen Know-hows der Schweiz. /


Die drei Schweizer Städte zeigen unter dem Ausstellungsmotto «Bessere Städte - besseres Leben», wie mit nachhaltigem Wassermanagement die Lebensqualität einer Stadt gesteigert werden kann.
Zum Schluss ihres Expo-Besuches besichtigte Calmy-Rey den chinesischen Pavillon. Calmy-Rey zeigte sich beeindruckt von den kulturellen Schätzen, aber auch den technischen Errungenschaften des Gastgeberlandes. Am Abend stand ein Treffen mit der Vizebürgermeisterin von Shanghai auf dem Programm.
Vertiefung der bilateralen Beziehungen
Am (morgigen) Montag folgen in Peking die politischen Gespräche. Calmy-Rey wird mit dem stellvertretenden Regierungschef Li Keqiang zusammentreffen. Das 55-jährige Mitglied im ständigen Ausschuss des Politbüros gehört zu einer jüngeren Generation in der politischen Führung.
Am Dienstag folgt das Gespräch mit Aussenminister Yang Jiechi, wie EDA-Informationschef Lars Knuchel erklärte. Die formelle Eröffnung des politischen Dialoges, den die beiden Länder zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen eingeleitet haben, ist der Schwerpunkt des Arbeitsbesuches der Bundesrätin.