Freitag, 8. Dezember 2023
VADIAN.NET, St.Gallen



Nachrichten.ch

Aktuell

Forum


Inland

Neue Regeln für den Autohandel: Mehr Auswahl und günstigere Preise für Verbraucher

Die Zukunft der Kunstausbildung: ZHdK bestätigt als beitragsberechtigt durch den Bund

Teilabgabe von Medikamenten wird kaum genutzt

Sabine Wunderlin - Fotografin in einer Umbruchzeit

Wirtschaft

Luxuriöse Hotelpools: Einblicke in Premium-Ausstattung und Design-Trends

Kreative und persönliche Abschiedsfeiern: Neue Wege, um Kollegen zu verabschieden

Von der Vision zur Realität: Effektive Umsetzung innovativer Dienstleistungskonzepte

Auf den Spuren der flüssigen Schätze: Der boomende Markt der Whisky-Sammler

Ausland

Macau in China weiter unter Druck

Möglicherweise tödliche Folgen: KI-Militärdrohne der USA könnte ihren Benutzer angreifen

Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen

Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai

Sport

Die Geschichte der Sportbekleidung

Effektive Home-Workouts: So bleibt man auch zu Hause fit

Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars

Technologische Fortschritte im Fitnessbereich

Kultur

Weihnachten & Krippen im Landesmuseum Zürich

Blutch - Demain! im Cartoonmuseum Basel

Effizient und Stilvoll: Wie Sie Ihr Fotostudio-Büro perfekt Gestalten

Sehenswerte Museen in der Schweiz

Kommunikation

Mehr als nur Videospiele: Virtual Reality findet heute zahlreiche Anwendungen in der Wirtschaft

Auch in der Schweiz immer beliebter: Online-Dating

Der Aufstieg und Fall von Peppr: Ein Einblick in den technikgetriebenen Begleitservice

Wie modernes Webdesign Unternehmen zum Erfolg führt

Boulevard

Holzstuhl und Ergonomie: Gleichgewicht zwischen Stil und Komfort

Schlechtes Wetter für Fenster - die wichtigsten Pflegetipps

Abenteuer im Schnee: Ideen für Winterausflüge mit Kindern

Sessel und Sofas kaufen: Ratgeber

Wissen

AlphaMissense: KI-Programm hilft bei der Diagnose seltener Krankheiten

Studie belegt: Musiksammeln steigert den Hörgenuss signifikant

Neues Antibiotikum entschlüsselt

Neurowissenschaftler können Songs aus der Gehirnaktivität rekonstruieren

Wetter


Kolumne


Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?

www.unterspannungs.info  www.wartezeiten.ch  www.integrationsfaehigkeit. ...  www.geschwindigkeit.info  www.hersteller.ch  www.hybridfahrzeuge.com  www.elektroauto.info  www.monatelange.ch  www.verfuegung.com  www.ladestationen.info  www.gesichtspunkt.ch

Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!

Branchenbuch.ch
Domainregistration seit 1995
Internes

Impressum


Werbung


Publireportagen


Newsfeed


Die veröffentlichten Inhalte sind ausschliesslich zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Die Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet.

Nachrichten.ch (c) Copyright 2023 by news.ch / VADIAN.NET AG

«Initiativen von Ölkonzernen sind ein Feigenblatt»

Wenn von reiner Elektro-Mobilität die Rede ist, wird – auch von der Industrie – als erster Einwand immer die mangelnde Reichweite, kombiniert mit unendlich langen Ladezeiten vorgebracht. Doch zwei junge Schweizer Firmen meinen, dass sie für die beiden Hauptproblem schon Lösungen haben: TEXX und TEXX-Energy.

et / Quelle: news.ch / Mittwoch, 18. August 2010 / 12:31 h

Remo Estermann, Mitbegründer und CEO der von TEXX und TEXX-Energy hat uns seine Produkte und Visionen im Interview mit news.ch erläutert, warum Hybride nur eine Episode sein werden, warum die Elektromobilität völlig neue Player auf den Markt bringen wird und warum Autohersteller grosse Probleme haben könnten.

news.ch:

Herr Estermann. Texx ist eine Schweizerische Firma, von der hier aber noch fast niemand gehört hat, aber international ein technischer Leader in den Bereichen Akkumulator-Technik für Autos und die dazu gehörigen Ladesysteme ist. Warum sind sie so diskret im Auftritt und werden wir bald mehr von Ihnen hören?

Remo Estermann:

Die TEXX AG wurde im März 2008 gegründet, die Entwicklung und die Erfahrung der Beteiligten geht aber noch viel weiter zurück. Wir haben Spezialisten aus verschiedenen Bereichen und Ländern zusammen gebracht um unsere Lösungen zu entwickeln. Es wird viel versprochen und Wind in unserer Branche erzeugt, deshalb haben wir uns entschieden, erst an den Markt zu gehen, wenn wir ein massenfähiges Produkt anbieten können.

R. E.:

Wir sind erst kurz an diesem jungen Markt, haben aber ehrgeizige Ziele und ich hoffe doch sehr, dass man bald mehr von uns hören wird, wenn wir unsere Technologie zur Anwendung bringen.

news.ch:

Ihre Systeme sind für voll-elektrifizierte Autos gedacht. Momentan scheint aber vor allem ein grosses Interesse an Hybrid-Fahrzeugen zu herrschen. Sind Sie der Zeit womöglich zu weit voraus?

R. E.:

Hybridfahrzeuge haben viel kleinere Batteriekapazitäten, das macht sie viel einfacher zu handhaben und sie sind preislich weniger kostenintensiv. Sie steigern zwar die Effizienz des Fahrzeugs, was aber in der Realität momentan sehr bescheiden ist, wenige Kilometer rein elektrisch, also hocheffizient. Danach springt ein kleiner Verbrennungsmotor an, welcher die Batterien während der Fahrt lädt. Sie verlieren dabei auch enorme Vorteile im Unterhalt, weil sie 2 Systeme warten müssen und immer noch das Problem mit dem Verschleiss einer Verbrennung haben. Das Hybridsystem mit dem Verbrennungsmotor stellt meiner Meinung nach nur eine kurze Episode dar, ein Hype. Die Gesetze der Thermodynamik sind unumstösslich. Eine saubere und nachhaltige Mobilität kann nur mit einem rein elektrischen Antrieb erreicht werden. Das heisst nicht, dass es in Zukunft keine Hybridsysteme geben wird, aber eher im Zusammenspiel mit einer Brennstoffzelle und Wasserstoff, um sehr grosse Reichweiten zu erzielen. Mehr als 90% unserer Mobilitätsbedürfnisse können heute schon mit einem Elektroauto befriedigt werden. Wenn Sie zudem die Computerindustrie und Mobiltelefonie als Massstab nehmen, dann können wir eine enorme Entwicklung mit sinkenden Kosten und steigender Leistung erwarten. Warum soll ich einen endlichen Rohstoff ineffizient verbrennen, wenn ich eine annehmbare Alternative habe?

«Die Speichertechnologie bestimmt den Durchbruch der Elektromobilität»

news.ch:

In ihren Unterlagen behaupten Sie, dass dank ihres Ladesystems die Kapazität von Lithium-Akkumulatoren viel besser ausgenützt werden kann. Dies dank eines speziellen Steuerungs- und Lade-Algorithmus. Um welchen Faktor können Sie damit die aktuelle Technik übertreffen?

R. E.:

Der Durchbruch der elektrischen Mobilität hängt im Wesentlichen von der Entwicklung in der Speichertechnologie ab. Man kann ein System nicht nur nach einem Gesichtspunkt bewerten. Die Batterie ist das teuerste Element im Elektroauto. Wir nutzen praktisch die gesamte Speicherkapazität der Lithium-Zellen aus. Kritisch ist das Handling einer Batterie im Unterspannungs- und im Überspannungsbereich, andere Hersteller nutzen nur 70% oder teilweise weniger als 60% der Batterie. Der Kunde bezahlt also eine ganze Batterie und nutzt nur einen Teil davon; das führt zu einer falschen Wahrnehmung der Kosten.
Es sind also auch Themen wie Sicherheit, Schnellladefähigkeit, Effizienz, Präzision, Batterielebensdauer und Integrationsfähigkeit wichtig.
Man kann also nicht von einem Faktor sprechen, es ist die Summe aller Teile, die unsere Lösung ausmacht.

news.ch:

Sie stellen auch Elektro-Ladestationen her: Ist es nicht ein wenig ambitiös, die ganze Infrastruktur aus einer Hand anbieten zu wollen oder eine Notwendigkeit aus technischen Gründen?

R. E.:

Es ist eine klassische «Ei und Huhn» Problematik. Elektroautos werden nicht zum Massenmarkt ohne Infrastruktur und niemand investiert in eine Infrastruktur, solange es keinen entsprechenden Absatzmarkt gibt. Wir wollen der elektrischen Mobilität zum Durchbruch verhelfen, dazu braucht es Lösungen die um das Fahrzeug herum gebaut werden. Zu diesem Zweck habe ich mit Partnern eine zweite Firma gegründet, welche aber eigenständig ist: Texx Energy AG. TEXX kümmert sich um die nötige Technologie im Fahrzeug und Texx Energy für die nötigen Lösungen ausserhalb des Fahrzeugs. Beide Firmen zusammen bilden aber die vereinigte Kompetenz an der Schnittstelle und ermöglichen es uns effektiver zu Entwickeln.

news.ch:

Die Industrie hat sich ja auf einen einheitlichen Ladestecker geeinigt. Wie steht es denn um die Lade-Elektronik, die ja laut ihrer Website eine Grundvoraussetzung für die optimale Ladung der Batterien ist?

R. E.:

Ein Stecker ist ein bisschen Kunststoff mit Metall, eine simple Sache eigentlich. Den Standard gibt es aber immer noch nicht wirklich. Als nächster Schritt müssen die Kommunikationsprotokolle, Abrechnungssysteme, Schnellladestandards etc.… definiert werden. Wir gehen davon aus, dass es mehrere «Standards» geben wird und bereiten uns darauf vor, verschiedene Protokolle implementieren zu können. Es ist das gleiche Spiel wie bei VHS/BETA8, BluRay/HD DVD Der Standard wird durch den Markt gesetzt werden, ich glaube nicht an eine grosse Top Down Lösung.
Was Sie heute wirklich standardisiert haben, sind Ladungen bis 400V / 16 oder 32A, also einen Drehstromanschluss. Aber mit dieser Energiemenge können sie um die 12kWh in der Stunde laden und unser Demonstrationsfahrzeug hat eine Kapazität von 27kWh für 230Km Reichweite… Die Debatte um den Stecker zeigen einfach, wie schwer es fällt, nur schon die einfachsten Dinge zu standardisieren.

Die Automobilkonzerne tun sich schwer mit Energieeffizienz

news.ch:

Sie gehen von einer Ladezeit von 50 Minuten für eine Voll-Ladung aus. Das ist zwar sehr schnell, aber immer noch mindestens 10 mal Länger, als voll zu tanken. Wie stellen Sie sich die Autobahn-«Tank»-Stellen der Zukunft vor?

R. E.:

Unser Fahrzeug hat eine Reichweite von 230 km. Nach dieser Distanz ist es eigentlich angebracht, eine Pause zu machen. Die Leute Tanken in 5 min, aber Sie gehen noch einen Kaffee trinken, essen etwas und vertreten sich die Beine. Ich glaube schon, dass Sie mit den 50 Min ein interessantes Angebot schaffen können. Wir arbeiten ja weiter an der Schnellladetechnologie und zielen auf 30 min; so viel Zeit sollte sein, ohne entsprechende Pausen steigt das Unfallrisiko enorm an. Das ganze zieht nun aber weitere Kreise, wenn Sie 27kWh Energie in 50 oder 30 min laden möchten, dann wird eine sehr grosse Menge an Energie in relativ kurzer Zeit aus dem Netz benötigt. Das würde enorme Investitionen in den Netzausbau erfordern, nur für kurze Peak Perioden. Unsere Schnellladestationen benutzen deshalb Batterien (in der Station als Buffer). Ein Fahrzeug wird dann also direkt von Batterie zu Batterie aufgeladen (DC-DC) ohne negative Auswirkungen auf das Stromnetz. Die Batterien können Ihre Energie dann auch zurück ins Netz fliessen lassen und so einen Beitrag zur Spitzenreduktion leisten. Wie Sie sehen, stecken noch viel mehr Probleme dahinter, als nur die Ladezeit.
Wir versuchen dem Rechnung zu tragen und Lösungen zu bringen die breit implementiert werden können.

news.ch:

Momentan beschäftigt man sich vor allem damit, vorhandene Autos auf elektrischen oder Hybrid-Antrieb umzurüsten. Erfordert der neue Antrieb nicht auch ein grundsätzliches Überdenken des Konzeptes Auto? Wenn ja – was werden die grossen Unterschiede sein?

R. E.:

Was wir hier sehen, ist ein gigantischer Strukturwandel, ein Teil einer industriellen Revolution. Mit «Business as usual» und kleinen Anpassungen ist es nicht getan. Die heutigen Fahrzeuge sind ein Symbol des fossilen Zeitalters.



Remo Estermann sieht uns am Anfang einer neuen Epoche stehen. /



230 km Reichweite, 50 Minuten Ladezeit: Das TEXX-System lässt manche Lösungen von Grosskonzernen bescheiden aussehen. (Hier das Testfahrzeug an der Ladestation in Grauholz) /

Die Aerodynamik und das Gewicht eines Fahrzeugs sind mit einem Verbrennungsmotor kein so grosses Thema. Weil Erdöl eine unvergleichbare Energiedichte besitzt. Sie können also heute ein Tonnen schweres Fahrzeug bauen, um Ihre 90 Kg Lebendmasse zu transportieren, viele Fahrzeuge haben eine Aerodynamik wie eine Mauer (der Luftwiderstand steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit) und lassen über 60% der wertvollen Energie ungenutzt, als Abwärme entweichen. Energieeffizienz ist die Herausforderung dieses angebrochenen Jahrhunderts, die Automobilkonzerne tun sich schwer mit diesem Thema. Man gibt lieber Milliarden aus, um das alte zu verteidigen, als ein paar Millionen in etwas neues zu investieren. Es kann also gut sein, dass wir neue Player im Markt sehen werden, wenn die Grossen diese Chance verpassen. Nehmen Sie den «Hummer» von GM als Beispiel. Vor ein paar Jahren war er das Statussymbol schlechthin, heute fassen sich die Leute an den Kopf, wenn man mit so einem Fahrzeug daher kommt. Sie sehen wie schnell der Markt solche Versäumnisse abstraft. Grösse ist in so einem Wandel eher ein Hindernis als ein Vorteil.

E-Mobilität kann Probleme der Stromversorger lösen

news.ch:

Wie haben Sie bisher das Interesse von Strom- und Ölkonzernen erlebt?

R. E.:

Wissensstand und Strategie der Stromkonzerne sind sehr unterschiedlich. Wenn sie Grosskonzerne wie EON oder Vattenfall nehmen, so verfügen diese über Strategieteams, die sich ausführlich damit beschäftigen. Regionale Kleinanbieter hingegen – wir haben in der Schweiz über 900 Utilities – wissen nur in wenigen Fällen über die Möglichkeiten der E-Mobilität Bescheid. Deshalb veranstalten wir bald auch Workshops, an denen wir den interessierten Utilities zeigen, wie wir die Probleme der Stromanbieter Lösen können. Es geht vor allem um die Pufferfunktion, die wegen der Alternativ-Energien immer wichtiger werden. Am Anfang stehen dabei die Ladestationen, die eine Pufferfunktion ausüben würden und danach auch die Fahrzeuge, die in der Zeit, in der sie still stehen, auch diese Funktion in einem Smart Grid erfüllen würden. Dies eröffnet auch interessante Geschäftsmodelle, bei denen der Stromanbieter die Batterie verleasen würde und man je nach der dem verleasenden Stromanbieter zur Verfügung gestellten Puffer-Kapazität für die Batterie zahlen müsste. So wäre es möglich, Elektro-Autos zum gleichen Preis wie ein gleichwertiges Verbrennungsmotor-Auto anzubieten.

news.ch:

Und die Ölkonzerne, begreifen diese überhaupt, dass Sie eigentlich nicht Benzin, sondern Mobilität verkaufen? Gibt es von dort her Interesse?

R. E.:

Nein, ich sehe da eigentlich nichts. Es fällt diesen Firmen sehr schwer, von der momentanen Kultur weg zu kommen. Die Margen sind zu gross, sie beherrschen einen ganzen Industriezweig von Ölquelle bis Tankstelle. Deshalb ist es sehr schwer für solche Konzerne, die sich an solche Gewinnspannen gewöhnt haben, etwas neues zu machen: Elektromobilität ist für diese immer noch marginal. Sie beschäftigen sich zwar damit – aber doch sehr oberflächlich. Viele der Initiativen von Ölkonzernen in der Alternativ-Energie ist einfach – meiner Meinung nach – ein Feigenblatt, mit dem ein wenig herum gewedelt wird. Erst wenn die öffentliche Akzeptanz der E-Mobilität zunimmt, echte, erschwingliche Alternativen erhältlich sind und erst einmal eine kritische Masse umgestiegen ist, dann werden die Konzerne reagieren müssen, indem sie sich zum Beispiel in der Stromindustrie einkaufen. Denn dann kann es sehr schnell gehen und der ganze Markt umbrechen. Wenn es dann nicht zu spät für sie ist...

news.ch:

Elektro-Autos werden momentan nicht wirklich mit Fahrspass gleich gesetzt. Glauben Sie, dass es auch in Zukunft noch Spass-Autos gibt, die Freude am Fahren vermitteln können. Denn wen heute ein erhältliches Auto getestet wird heisst es meist, «ja, wunderbar ruhig und sparsam aber... öd zu fahren»

R. E.:

Das hängt damit zusammen, dass diese Autos nicht als Elektro-Fahrzeuge gedacht worden sind. Nehmen sie den Elektro-Mini. Das ist schlicht ein zusammengebasteltes Auto. Der verbraucht 35 kW/h Energie auf 100 km – was 3,5 Liter entspricht – enorm viel für ein Elektro-Auto. Das Problem der Autobranche ist es, die richtige Zelle auszuwählen, dass die grösste Wertschöpfung in der Batterie liegen wird und die Autokonzerne versuchen, diese Wertschöpfung bei sich zu halten, in dem sie irgendetwas selbst auf die Beine zu stellen. Sie haben den Wandel verschlafen und haben wichtige Kompetenzen ausgelagert, dass rächt sich nun.

Monatelange Wartezeiten nach E-Auto-Bestellung

news.ch:

Die Behauptung der grossen Autohersteller, sich die Kompetenz selbst erarbeiten zu wollen ist also nicht wirklich ernst zu nehmen?

R. E.:

Wenn man nichts hat, wird man an der Börse abgestraft. Dafür sind Konzeptfahrzeuge ideal. Aber eine Serie will noch praktisch keiner bringen, denn dies würde zig Millionen kosten und wenn nur eine Kleinigkeit schief geht, kann dies desaströs enden. Deshalb warten noch alle. Das führt zu der interessanten Situation, dass vor allem Umrüster am Markt sind – was marktwirtschaftlich eigentlich gar keinen Sinn macht. Denn der Bedarf ist riesig. Die Produktionen die an den Markt gehen, werden sofort absorbiert und überall sind Wartelisten mit Monaten(!) an Wartezeit im Einsatz. Die Autoindustrie spielt auf Zeit und hofft, zu sehen, was dann kommen wird. Dabei kommt es nur drauf an, die vorhandenen Technologien klug zu kombinieren und anzuwenden. Und das geht. TEXX ist keine grosse Firma mit Riesenbudget, aber wir haben es geschafft, auf Basis eines Fiat Panda ein E-Auto zu bauen, das 230 km Reichweite hat und dessen Batteriepack 13'000 US$ kostet (bei Serienproduktion wird sich dieser Preis noch wesentlich reduzieren) - wir haben es geschafft, die richtigen Leute mit jahrelanger Erfahrung zusammen zu bringen, deren wissen bisher verschmäht wurde. Doch die Automobilindustrie hat noch ein anderes Problem: Da sie alles Einkaufen muss, läuft sie Gefahr, den Löwenanteil der Wertschöpfung zu verlieren. Die Kernkompetenz der Autohersteller sind Design, Blechbearbeitung der Karosserie und Motorenbau. Alles andere wird unterdessen von Zulieferern gekauft. Wenn der Motor auch noch wegfällt, fragen sich die Zulieferer, wofür man denn noch die Autohersteller benötigt. Nehmen sie den Chinesischen Autohersteller BYD – dies war vorher ein Batteriehersteller der nun Autos herstellt oder die Migros, die nun Elektro-Autos und -Scooter verkaufen will. Das sind völlig neue Vertriebskanäle der Produkte.

news.ch:

Stehen wir am Anfang eines neuen Zeitalters?

R. E.:

Ja. Es wird ein Umbruch stattfinden und wenn wir es schaffen können, Mobilität ohne Fossile Brennstoffe zu haben, dann müssen wir dies machen. Aus Öl wird Kunstdünger hergestellt, Medikamente, Kunststoffe, die Welt lässt sich, wie sie heute aufgestellt ist, nicht mehr ohne diese Dinge ernähren. Es ist zu schade, um es einfach zu verbrennen. Ich persönlich bin von diesem Wandel fasziniert und glaube, dass die Supertrends dieses Jahrhunderts, die erneuerbaren Energien, intelligente Stromnetze und die elektrische Mobilität sind. Sie fliessen alle ineinander und eröffnen uns völlig neue Perspektiven. Der Verkehr ist ein grosser Hebel, es ist der Sektor mit dem grössten Erdölverbrauch und das ist unser Antrieb.
Eine Lösung hier kann sehr viel bewegen! Packen wir es an.

In Verbindung stehende Artikel




Landis+Gyr kooperiert mit TEXX in der E-Mobilität





ABB und GM beforschen Elektroauto-Batterien





Mit Elektroautos schadstofffrei durch die Alpen





E-Tankstelle: Design statt Schnelligkeit

Publireportagen

«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung



Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie. Fortsetzung







Wirtschaft

Nach dem Rekordsommer nur noch geringes Wachstum im Winter Gemäss den aktuell publizierten Tourismusprognosen, welche BAK Economics im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) erstellt, wird die Zahl der Übernachtungen in der Schweiz nach einem Rekordsommer im Winter 2023/24 nur leicht zunehmen auf 17.5 Mio. Logiernächte (+66'000, +0.4% gegenüber 2022/23). Fortsetzung


KMU im Aufschwung: 2021 wurde zum Jahr der Erholung und des Wachstums Die Schweizer Wirtschaft wird von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) getragen. Im Jahr 2021 boten die KMU rund 3,1 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz. Das sind 64 000 mehr als im Jahr 2020. In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten gestiegen, während der Anteil der Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten gesunken ist. Fortsetzung


Verkehr

Elektro-Motorräder: Zu leise für echte Biker? Elektro Motorräder sind eine spannende und innovative Alternative zu Vehikeln mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Sie bieten viele Vorteile wie Umweltfreundlichkeit, geringe Wartungskosten, niedrige Betriebsgeräusche und hohe Beschleunigung. Reicht das echten Bikern für einen Umstieg auf das E-Motorrad? Ein Überblick. Fortsetzung


Welche Rechte habe ich als Fluggast? Sie freuen sich auf den anstehenden Urlaub und kommen am Flughafen Ihrer Wahl an, dann passiert es: Ihr Flug verspätet sich, ist überbucht oder fällt sogar ganz aus. Viele Reisende fragen sich nun «und, was jetzt»? Fortsetzung


Automobil

EL1: Der elektrische Ur-Quattro Der EL1 ist ein elektrisches Sportcoupé, das an den legendären Audi Sport Quattro aus den 1980er Jahren angelehnt ist. Das Fahrzeug wird von dem bayerischen Startup Elegend entwickelt und gebaut. 2021 auf der IAA in München vorgestellt, kommt es nun 2024 zur Auslieferung der ersten Modelle. Fortsetzung


Michael Schumachers Ferrari F2001b-Bolide steht zum Verkauf Michael Schumachers Formel-1-Auto von 2002, das den Grossen Preis von Australien gewann, ist bei Sotheby's Sealed erhältlich. Das Chassis 215 wurde für die ersten drei Rennen der Formel-1-Saison 2002 gebaut und trug Michael Schumacher zum Sieg im ersten Rennen der Saison in Australien. Fortsetzung



Green Buildings: Nachhaltige Lösungen für eine emissionsarme Zukunft In Deutschland sind etwa 30 Prozent des bundesweiten Ausstoss an CO₂ auf den Gebäudebau und die Gebäudenutzung zurückzuführen. Die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen wird daher auch im Bausektor immer relevanter - gerade in Anbetracht des Klimawandels und seiner Folgen. Fortsetzung


Trotz Verbesserungen: Artenvielfalt in europäischen Gewässern stagniert Ein Forscherteam, das auch Mitglieder des Wasserforschungsinstituts Eawag umfasst, hat in einer aktuellen Studie im Fachjournal «Nature» den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität in europäischen Binnengewässern anhand von wirbellosen Tieren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die biologische Vielfalt in Flusssystemen von 22 Ländern seit 1968 signifikant zugenommen hat. Fortsetzung


Umwelt

Wohldurchdachte Nachhaltigkeit ab der Anschaffung von Konsumgütern Naturmaterialien bei Kleidung und Einrichtungsgegenständen sind nur nachhaltig aus ökologischem Anbau. Weniger Einrichtung von hoher Lebensdauer bedeutet Ressourcenschonung und spart unnötige Mehrausgaben. Viele Gegenstände erfüllen sowohl Umweltaspekte als auch eine nachhaltige, weil nicht überfüllte Lebensweise. Fortsetzung


Welchen Führerschein brauche ich für bestimmte E-Bikes oder Elektromotorräder? Die Schweiz hat eine Vielzahl von Führerscheinklassen, die für das Fahren unterschiedlicher Fahrzeuge erforderlich sind. Für E-Bikes und Elektromotorräder gibt es jedoch einige Sonderregelungen. Fortsetzung


Wissen

Warum Hygiene in der modernen Wissenschaft mehr zählt als je zuvor In der langen Geschichte der wissenschaftlichen Entdeckung hat Hygiene immer eine entscheidende Rolle gespielt, obwohl ihre Bedeutung oft im Schatten spektakulärer wissenschaftlicher Durchbrüche steht. Saubere Arbeitsumgebungen sind nicht nur ein Zeichen von Professionalität, sondern dienen auch dazu, die Integrität von Experimenten und Forschungsergebnissen zu gewährleisten. Fortsetzung


Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ Die Energiewende ist in vollem Gange und die Suche nach neuen, effizienten Energiespeichern treibt Forscher weltweit an. Eine vielversprechende Entwicklung kommt aus dem Bereich der Superkondensatoren: Ein Team von Wissenschaftlern am Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat einen revolutionären Superkondensator entwickelt, der aus Zement, Wasser und Russ besteht. Fortsetzung


Stellenmarkt.ch
Finance Manager (m/ w/ d) Mit breiter Erfahrung im Produktionsumfeld Ihre Aufgaben Gesamtverantwortung für das Accounting und das Controlling Lieferung proaktiver,...   Fortsetzung

LKW-Chauffeur (m/ w/ d) Als Organisation der Schweizer Fleischwirtschaft übernimmt die Centravo AG eine zentrale Rolle in der Verwertung und Aufbereitung organischer...   Fortsetzung

Teamleiter*in Logistik 100% Jetzt bewerben FLYER setzt mit wegweisenden Innovationen Zeichen und treibt seit über 20 Jahren die Evolution des E-Bikes mit Pioniergeist, Schweizer...   Fortsetzung

ServicetechnikerIn Wärmepumpen Region Bern Die Beschreibung finden sie auf der Detailansicht.   Fortsetzung

Pensionskassenverwalter, 80 - 100% (w/ m/ d) Pensionskassenverwalter, 80 - 100% (w/ m/ d) Zürich Swiss Life AG Ihr Verantwortungsbereich Verwaltung einer Sammelstiftung in Zusammenarbeit mit der...   Fortsetzung

Lehrkraft Deutsch, Französisch, Japanisch, Norwegisch, Serbisch, Kroatisch Ihre Aufgaben Planung und Durchführung von Sprachkursen mit Erwachsenen auf den Niveaus A1-C1 Vor- und Nachbereiten der eigenen Lektionen...   Fortsetzung

Sustainability Manager #2819 Sustainability Manager #2819 Das erwartet dich In dieser Funktion bist du die führende Kraft bei der Erstellung, Umsetzung, Überwachung und...   Fortsetzung

Mechaniker LKW (m/ w/ d) Wir lieben knifflige Aufgaben, du auch? Die tägliche Suche nach Lösungen rund um den Nutzfahrzeug-Alltag und deren Umsetzung treibt uns an, immer im...   Fortsetzung