Die Rettungskräfte befürchten, dass viele von ihnen tot sind, da sie von der Flutwelle ins Meer gerissen wurden.
Auf den von der Flutwelle betroffenen Inseln vor der Küste Sumatras gestaltete sich die Suche nach Überlebenden wegen der Verwüstungen weiter schwierig. Zudem erschwerte schlechtes Wetter die Lieferung von Zelten, Medikamenten, Nahrungsmitteln und Trinkwasser auf die Inseln. Nach Angaben der Rettungskräfte leben dort derzeit etwa 13'000 obdachlose Menschen in Notlagern.
Hohe Flutwelle
Die abgelegenen Inseln waren am Montag von einem Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert worden, wenig später traf sie eine drei Meter hohe Flutwelle. Trotz eines modernen Frühwarnsystems konnten viele Bewohner nicht rechtzeitig gewarnt werden.
Vulkan Merapi brach wieder aus und schleuderte Aschewolken und Trümmerstücke in die Luft. /


Am Donnerstag hatten die indonesischen Behörden kaum noch Hoffnung, Vermisste lebend zu retten, und rechneten mit mehr als 500 Todesopfern.
Vulkan weiter aktiv
Der Vulkan Merapi, der fast 1300 Kilometer weiter östlich auf der Hauptinsel Java liegt, brach am Freitag gegen 6.10 Uhr (Ortszeit) wieder aus und schleuderte Aschewolken und Trümmerstücke in die Luft.
Das Gebiet um den Vulkan wurde inzwischen aber weitgehend evakuiert. Der Vulkanausbruch kostete bislang 33 Menschen das Leben. Über neue Schäden oder Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Die Zahl der durch den Ausbruch des aktivsten Vulkans des Landes am Dienstag ums Leben gekommenen Menschen erhöhte sich unterdessen auf 34, wie eine Sprecherin des örtlichen Spitals mitteilte. 50'000 Menschen leben derzeit in Zeltstädten, nachdem das Gebiet im Umkreis von zehn Kilometern um den Vulkan evakuiert wurde.