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Konferenz in Laos zum Streubomben-VerbotVientiane - Im südostasiatischen Laos haben am Dienstag Beratungen über die Umsetzung der internationalen Streubomben-Konvention begonnen. Der laotische Präsident Choummaly Sayasone mass der Zusammenkunft der Vertragsstaaten «historische Bedeutung» bei.fest / Quelle: sda / Dienstag, 9. November 2010 / 21:40 h
Sein Land sei eines der am schwersten von der Streumunition betroffenen Länder. Angesichts der noch immer hohen Zahl an Blindgängern bleibe deren Entschärfung eine «wichtige Herausforderung» für die Zukunft des Landes, sagte der Präsident. Dazu sei auch internationale Unterstützung nötig. Grösste Produzenten nicht dabei Die Vertragsstaaten beraten bei der Konferenz über Fortschritte bei dem Verbot der heimtückischen Waffe. Das Streubomben-Verbot war am 1. August in Kraft getreten. Mit dem Übereinkommen verpflichten sich die Unterzeichner, auf Einsatz, Entwicklung, Herstellung und Lagerung sowie den Im- und Export von Streumunition zu verzichten. Sämtliche Bestände müssen vernichtet werden.Der laotische Präsident Choummaly Sayasone. /
Von den 108 Unterzeichnerländern haben bislang mehr als 40 Staaten den Vertrag ratifiziert. Die Schweiz hat das Abkommen unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert. Die grössten Produzenten wie die USA, China, Russland, Indien und Pakistan gehören nicht zu den Vertragsstaaten. Beerli: «Tragisches Beispiel» Eine Streubombe setzt hunderte kleinerer Bomben frei. Viele Blindgänger explodieren jedoch erst Jahre später. Genau wie Landminen geht die Munition bei Berührung in die Luft, wer nicht sofort getötet wird, überlebt meist nur schwer verstümmelt. Über Laos wurden nach Angaben der Behörde, die die Arbeit zu den Blindgängern koordiniert, 270 Millionen Streubomben abgeworfen, als der Vietnamkrieg zwischen 1964 und 1973 auf die Nachbarländer übergriff. Demnach ist das verarmte Laos das Land mit den weltweit meisten Streubomben pro Einwohner. Seit dem Ende des Vietnamkrieges wurden in Laos rund 22'000 Menschen durch nachträglich explodierte Sprengsätze getötet oder verletzt. Fast immer sind Zivilisten Opfer, ein Viertel davon Kinder, die oft beim Spielen auf die Blindgänger treffen.
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