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Ägyptische Streitkräfte unterstützen MubarakKairo - Die ägyptischen Streitkräfte haben sich hinter die Entscheidung von Präsident Husni Mubarak gestellt, nicht zurückzutreten und die meisten Amtsbefugnisse seinem Stellvertreter Omar Suleiman zu übertragen. Die Armee forderte ein Ende der Demonstrationen.bert / Quelle: sda / Freitag, 11. Februar 2011 / 11:35 h
Eine entsprechende Erklärung gaben die Streitkräfte nach einem Treffen des Obersten Rats unter Leitung von Verteidigungsminister Hussein Tantawi ab.
Die Armeeführung erklärte, sie unterstütze Mubaraks Plan für eine friedliche Übergabe der Macht sowie freie und gerechte Wahlen noch in diesem Jahr. Gleichzeitig forderte die Armeeführung ein Ende der Demonstrationen und die «Rückkehr zur Normalität». Die Beschäftigten von staatlichen Einrichtungen sollten wieder arbeiten gehen.
Der Rat stellte in Aussicht, den seit 30 Jahren geltenden Ausnahmezustand aufzuheben, sobald es die Situation erlaube. Damit würde eine der wichtigsten Forderungen der Demonstranten erfüllt. Weiter hiess es, kein friedlicher Demonstrant müsse Strafverfolgung fürchten.
Die Haltung des Militärs dürfte die Verärgerung unter den Demonstranten, die seit mehr als zwei Wochen in Massenprotesten den Rücktritt Mubaraks fordern, weiter anheizen.
Gestärkter Präsident. /
Neue Proteste erwartet Die Protestbewegung formierte sich am Freitag für weitere Demonstrationen. Viele hatten gehofft, diese würden zu einer Siegesfeier über den Rücktritt von Mubarak werden. Dieser zerstreute mit seiner Ansprache vom Donnerstagabend allerdings die Hoffnungen auf eine sofortige Demission. Mubarak übertrug lediglich Amtsbefugnisse an seinen Vizepräsidenten Suleiman und stellte Reformen in Aussicht, bekräftigte aber, dass er weiterhin seine «Verantwortung schultern» und im Land bleiben werde. Die Erklärung Mubaraks hatte bei den Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in Kairo, die einen sofortigen Rücktritt erwarteten, Wut und Enttäuschung ausgelöst. Zahlreiche Gegner Mubaraks versammelten sich am Freitag, dem 18. Tag der Demonstrationen, vor dem Präsidentenpalast sowie vor dem Gebäude des Staatsfernsehens. Soldaten zogen mit zusätzlichen Waffen vor dem Fernsehgebäude auf und liessen nur noch wichtige Mitarbeiter passieren, wie Augenzeugen berichteten.
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