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Über 10'000 Tote und 55'000 Verletzte in LibyenTripolis - Seit Beginn des Konflikts in Libyen sind bei Kämpfen in dem nordafrikanischen Land nach Angaben der Aufständischen bereits 10'000 Menschen getötet worden. Bis zu 55'000 Menschen wurden verletzt.dyn / Quelle: sda / Dienstag, 19. April 2011 / 09:15 h
Das sagte Italiens Aussenminister Franco Frattini am Dienstag in Rom. Er berief sich auf Angaben des Vorsitzenden des Nationalen Übergangsrats der Rebellen, Mustafa Abdel Dschalil, den er zuvor in Rom getroffen hatte.
Nach Angaben des italienischen Aussenministers soll zudem Anfang Mai beim nächsten Treffen der Libyen-Kontaktgruppe in Rom der mögliche Verkauf von Öl durch die Rebellen auf der Tagesordnung stehen.
Dschalil seinerseits sagte, Italien, Frankreich und Katar würden bei den zukünftigen Beziehungen des Übergangsrats bevorzugt. Diese drei Länder haben den Übergangs-«Nationalrat» der Rebellen in Benghasi als legitime Vertreter des nordafrikanischen Landes anerkannt.
Stadtzentrum Misratas umkämpft In der einzigen von Rebellen verteidigten westlibyschen Stadt dauern die Kämpfe trotz einer Vereinbarung der Regierung Muammar al-Gaddafis mit den Vereinten Nationen über humanitäre Hilfe an. Ein Einwohner Misratas berichtete, sei besonders das Stadtzentrum umkämpft gewesen. Seit Donnerstag seien 16 Zivilpersonen getötet worden, sagte , Rida al Montasser. Darunter seien acht Menschen, die vor einer Bäckerei für Brot anstanden. Nach Angaben der New Yorker Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden bei der inzwischen seit sieben Wochen andauernden Belagerung Misratas mindestens 267 Menschen getötet. Spitalärzte sprachen von bis zu 1000 Toten und 3000 Verletzten.Amos: Keine Garantien Die Vereinten Nationen hatten zuvor mitgeteilt, die Regierung Gaddafis habe zugesagt, humanitäre Hilfe in Misrata und anderen umkämpften Städten zuzulassen. Regierungssprecher Mussa Ibrahim sagte dazu in Tripolis, internationalen Regierungen werde der Zugang zu den Gebieten ermöglicht, die von Gaddafis Truppen kontrolliert werden. Die UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos sagte in Bengasi, sie habe keine Garantien bekommen, dass die Feindseligkeiten zur Versorgung der Bevölkerung eingestellt würden.
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