Über den genauen Umfang des TV-Angebots hielt sich Sunrise-Chef Oliver Steil im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA bedeckt: Wieviele Sender verfügbar sein werden, wollte er noch nicht bekannt geben. Man sei derzeit mit den einzelnen Sendern in Verhandlungen.
Des weiteren umfasst Sunrise-TV Funktionen, die man auch von anderen Anbietern des digitalen Fernsehens kennt: Neben einer Aufnahmefunktion und einem elektronischen Programmführer würden auch Videos auf Abruf (Video on Demand) angeboten, sagte Steil.
Start mit Swisscom-Technik
Dabei kommt es zu einer Premiere: Um das TV in die Haushalte zu bringen, greift Sunrise erstmals auf die Breitbandinternet-Technik VDSL der Swisscom zurück. VDSL ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) deutlich schneller als die am meisten verbreiteten ADSL-Anschlüsse, die maximal 5 Mbit/s liefern.
Sunrise plant digitales Fernsehen: Ende Jahr soll der Start erfolgen. /


Eine solch grosse Geschwindigkeit ist nötig, damit auch zwei hochaufgelöste HD-Kanäle gleichzeitig ruckelfrei in die gute Stube kommen. «Wir wollen zuerst auf VDSL sehen, testen, lernen», sagte Steil. Erst ein paar Monate später werde Sunrise-TV auch denjenigen Kunden angeboten, die mit der Technik ADSL2+ surfen.
Diese von Sunrise eingesetzte Technik kann aber mit einer Höchstgeschwindigkeit von 15 Mbit/s mit VDSL nicht ganz mithalten. Was dies für die Zahl der gleichzeitig nutzbaren HD-Kanäle heisst, ist noch nicht klar.