Konkret geht es darum, dass auch bei einem Hochwasser an der Aare das Notsystem die Versorgung mit Kühlwasser sicherstellen kann. Experten warnten indessen, dass bei einem extremen Hochwasser die bestehenden Ansaugöffnungen verstopfen könnten.
Die BKW will nach eigenen Angaben das Einlaufbauwerk des Notsystems SUSAN nun mit drei zusätzlichen Ansaugstutzen ergänzen. Jeder einzelne der Ansaugstutzen stelle die Kühlwasserversorgung sicher, sollten die normalen Ansaugöffnungen verstopft sein, heisst es in der Mitteilung weiter.
Sechs im Sandstein der Aaresohle verankerte Träger sollen als Anprallschutz dienen, damit die Stutzen nicht beschädigt werden. Daneben will die BKW eine redundante Leitung bauen, mit der Kühlwasser von mobilen Feuerwehrpumpen eingespeist werden kann.
Das AKW Mühleberg: Auch bei Hochwasser muss das Kühlsystem funktionieren. /

Seit Ende Juni abgeschalten
Das ENSI hatte von der BKW bis am 30. Juni einen Nachweis verlangt, dass die Kühlwasserversorgung auch bei einem extremen Hochwasser gewährleistet werden kann. Am 29. Juni nahm der Energiekonzern das AKW für Revisionsarbeiten vom Netz - fünf Wochen früher als geplant.
Die BKW wolle diese Zeit nutzen, um die Sicherheit des Kernkraftwerks zu erhöhen, hiess es damals. Die BKW-Führung liess offen, ob sie mit den damals vorgestellten Massnahmen einer provisorischen Abschalt-Verfügung des ENSI zuvorkommen wollte.