Darin kritisiert die Kommission die «unzureichenden» Bemühungen der Mitgliedstaaten beim Schutz der Kinder, die audiovisuelle oder Online-Dienste nutzen. Zwar würden die 27 Länder und die Industrie zunehmende Anstrengungen unternehmen, aber das reiche noch nicht.
«Wir müssen dringend unsere Anstrengungen und unsere Zusammenarbeit zur Schulung und zum Schutz der Kinder in dieser digitalen Welt intensivieren», sagte die für die «digitale Agenda» zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes.
Die Kommission hatte in ihrem Bericht untersucht, wie die Länder Brüsseler Empfehlungen aus den Jahren 1998 und 2006 umgesetzt haben.
«Unzureichende» Bemühungen: Kinder bleiben im Internet vor jugendgefährdenden Inhalten ungeschützt. /

Illegale Inhalte aus dem Netz entfernen
Als Folge des schlechten Abschneidens insgesamt kündigte Kroes noch für dieses Jahr eine «breit angelegte Initiative zur Schulung und zum Schutz von Kindern beim Umgang mit neuen Technologien» an. Gesetzesvorschläge seien erst einmal nicht vorgesehen, da sich das Netz rasend schnell entwickle. Da würden Gesetze nur hinterherhinken.
Dennoch richtete die Kommission neue Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten: Sie sollten die Infrastruktur zur Entfernung illegaler Inhalte aus dem Netz verbessern, Lehrer und Eltern für die Risiken bei sozialen Netzwerken sensibilisieren und verhindern, dass zu jungen Kindern Videospiele verkauft werden.