'Gucci' wollte für die Kollektion Frühjahr/Sommer 2012 «glamouröse Skulpturen» schaffen. Das Modehaus zeigte seine neue Linie am Mittwoch bei der Mailänder Modewoche. Kreativdirektorin Frida Giannini hatte vorab eine klare ästhetische Vision, wie die Entwürfe für diese Saison aussehen sollten: «Ich wollte die visuelle Seite weiblicher Schönheit erkunden und dabei glamouröse Skulpturen für die 'Gucci'-Frau erschaffen», erklärte die Designerin im Programm zur Schau.
Giannini hatte sich vorgenommen, die Geschichte des Hauses, das in diesem Jahr sein 90. Jubiläum feiert, auszuloten und gleichzeitig einmalige moderne Designelemente zu integrieren. Dabei lieferten visuell beeindruckende Filme wie 'Metropolis' und 'Blade Runner' wesentliche Impulse. Mit goldenen, schwarzen und weissen Pailletten besetzte Shiftkleider im Flapper-Look der 1920er-Jahre beeindruckten mit ihren Besätzen aus geschmeidigen Metallketten und -perlen.
Die Models bei der 'Gucci'-Show. /


Das Make-Up der Models war dunkel und stark symmetrisch. Die Dekoration mit goldenen Mosaiksäulen, gedämpften Farben und klaren Linien betonte die Stimmung noch.
Die Kreativdirektorin verschmolz in dieser Kollektion Stile seit der Gründung des Modehauses im Jahr 1921 mit der Zukunft des Labels. Die glänzenden Designs dieser Saison setzten auch den Werken bedeutender Künstler ein Denkmal, allen voran dem Fotografen Man Ray aus dem frühen 20. Jahrhundert. «Es ist eine Verbindung verschiedener Elemente in unserer DNA, beginnend mit der Geschichte des Designs und der Fotografie. Es ist die Opulenz einer Ära des Hedonismus», sagte Frida Giannini von 'Gucci'.