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Imker wünschen sich professionelle BeratungBern - Die Imkerinnen und Imker in der Schweiz wünschen sich einen professionellen Gesundheits-Beratungsdienst für ihre Bienenvölker. Krankheiten und Insektizide machen den Tieren das Leben derart schwer, dass die Züchter an Grenzen stossen.bg / Quelle: sda / Dienstag, 22. November 2011 / 15:51 h
Bis Mittwoch läuft beim Bund die Anhörung zur Schaffung eines nationalen Bienengesundheitsdienstes. apisuisse, der Dachverband der schweizerischen Bienenzüchtervereine, ist mehr als erfreut: «Wir haben lange darauf hingearbeitet, und jetzt ist es endlich soweit», sagte Präsident Richard Wyss am Dienstag der sda.
Beratung, Prävention, Ausbildung Das Projekt geht auf eine Motion aus dem Nationalrat aus dem Jahr 2004 zurück, die das Parlament 2007 überwies. «Der Bienengesundheitsdienst ist absolut dringend», sagte Wyss. Der Gesundheitsdienst soll Imkern Beratung, Prävention sowie Aus- und Weiterbildung anbieten. Ein Anliegen von apisuisse ist es, dass der Bienengesundheitsdienst als Branchenorganisation beim Verband angesiedelt wird. «Er wäre dann die heute fehlende Drehscheibe zwischen der Basis und der Wissenschaft», sagte Wyss. Kosten soll der Bienengesundheitsdienst rund 750'000 Franken im Jahr. Davon übernimmt der Bund 40 Prozent oder 300'000 Franken unter der Voraussetzung, dass sich die Kantone im selben Umfang beteiligen.Ein nationaler Bienengesundheitsdienst soll geschaffen werden. /
Für die restlichen 20 Prozent haben die Imker selbst aufzukommen. Damit seien die Verbände einverstanden, sagte Wyss. Komplexe Probleme Laut Wyss ist vorstellbar, dass zunächst mit zwei deutsch- und französischsprachigen Beratern begonnen wird. Diese sollen in den Regionen weitere Berater ausbilden. Vorgesehen sind auch eine Hotline und eine Internet-Seite. Die Beratungsstelle soll mit dem Zentrum für Bienenforschung und den Kantonen zusammenarbeiten. apisuisse hat gegen 19'000 Mitglieder, die im Mittel rund zehn Bienenvölker halten. Die meisten Schweizer Imker kümmern sich nach Feierabend um ihre Bienen. «Berufs-Imker gibt es nur eine Handvoll», sagte der Verbandspräsident. Gerade Freizeit-Imker benötigten angesichts der komplexen Probleme professionelle Hilfe.
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