Tablets und CES ist aber in diesem Jahr auch eine «Android-only»-Show. Im Jahresverlauf haben sich bekanntermassen der Palm-Nachfolger HP mit webOS und Blackberry mit dem Playbook mehr oder weniger vom Markt verabschiedet und das Feld Geräten mit dem Google Betriebssystem Android überlassen. Hersteller verschiedenster Namen werden demnach in Las Vegas für ihre neuen Modelle in allen Preisklassen von ultra-billig bis teuer buhlen. Den bisherigen Ankündigungen zufolge wird aber kein neues Flaggschiff eines bekannten Herstellers dabei sein.
Intel wird die erste Computermesse des Jahres nutzen, um für die vor etwa einem Jahr neu geschaffene Kategorie der Ultrabooks mächtig die Werbetrommel zu rühren. Angespornt vom Erfolg des dünnen Laptops Macbook Air von Apple will Intel hier zusammen mit allen namhaften Computerherstellern und Weiteren aus der zweiten und dritten Reihe etwa 30 bis 50 Modelle vorstellen, denen alle eines gemein ist: Klein, schmal, leicht und lange Akkulaufzeit - aber auch ein meist happiger Preis von etwa 1000 Euro.
Man darf gespannt sein, wie die Bemühungen bei Tablets und Ultrabooks auf der 2012 International CES ausfallen. Apple steht bekanntermassen mit den Nachfolgern für iPad und Macbook Air schon in den Startlöchern.
Smartphones: Vereinzelte Highlights, ansonsten Warten auf Barcelona
2012 bedeutet für den Smartphone-Markt sicherlich noch mehr Leistung im Handy: Quadcore-Prozessoren, grössere, schärfere Displays und mehr Graphik-Power sind nur einige der relevanten Schlagworte. Durch den frühen Termin im Jahr muss die CES im Vergleich zum Mobilfunk-Highlight Mobile World Congress in Barcelona immer schon zurückstecken. Freilich brodelt die weltweite Gerüchteküche aber auch vor der CES und erste Werbeplakate auf dem Messegelände lassen weitere Details vermuten.
Auch 2012 im Mittelpunkt: Tablets und Ultrabooks. /


Samsung wird in Las Vegas eine weitere Version des in Europa bereits erfolgreich eingeführten «Riesen-Smartphone» Galaxy Note zeigen. Ob es eine auf den US-Markt angepasste Version, «nur» eine Vertriebspartnerschaft mit einem US-Mobilfunker oder aber eine LTE-Version des Erfolgsmodells sein wird, werden nach der Eröffnung wissen.
Intel will nicht nur, wie oben geschrieben, bei Ultrabooks punkten, sondern startet einen (wiederholten) Versuch auf dem Smartphone- und Tablet-Markt einen nennenswerten Platz zu besetzen. Den bisherigen Meldungen zufolge plant Intel die Vorstellung eines Tablets und eines Smartphones, das mit Googles Android-Betriebssystem und einem Atom-Prozessor läuft. Als Hersteller ist dabei LG im Gespräch. Weitere Details hierzu will Intel auf zahlreichen Veranstaltungen von Montag bis Mittwoch bekanntgeben.
Und sonst: (Google-)TV, 3D und jede Menge «Spezialitäten»
Neben diesen zentralen Messe-Themen ist die Consumer Electronics Show traditionsgemäss auch immer ein Schaulaufen der TV-Hersteller, die sich in einem «grösser», «dünner», «brillanter» messen. Auch auf dieser CES wird sicherlich das Pflicht-Thema 3D durch die Hallen getrieben: Erste TV-Bildschirme, die räumliche Eindrücke ohne Spezialbrillen boten, gab es bereits im letzten Jahr. Ebenso wird Google einen neuen Versuch starten, die hauseigene TV-Plattform Google TV endlich bei neuen Herstellern und mit neuer Software auch dem Endkunden schmackhaft zu machen. Aktuellen Verlautbarungen zufolge soll es nun in Las Vegas einen grossen Schritt nach vorne gehen und mit Samsung, Sony und LG sind die Schwergewichte aus dem TV-Markt mit dabei.
Daneben gibt es auf der CES auch Raum für auf den ersten (und vielleicht auch zweiten) Blick komische Neuheiten und Gadgets. Allen voran gilt dies der Zubehör-Industrie, die von der Handyhülle mit integriertem Flaschenöffner bis zur Schmuckhülle für mehrere Tausend Euro ihre Neuheiten präsentiert.