Zuvor hatte ihr der syrische Aussenminister Walid Muallem am Mittwoch bei einem Gespräch in Damaskus eine Zusammenarbeit mit ihrer Delegation zugesagt.
Amos will bei ihrem Besuch erreichen, dass Bedürftige ohne Einschränkung Zugang zu humanitärer Hilfe erhalten. Angesichts der sich verschlechternden humanitären Lage in Syrien hatte sie sich für die Forderung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) nach einer täglichen Feuerpause zwischen den Konfliktparteien ausgesprochen.
In Damaskus bekräftigte sie ihre Forderung, internationalen Hilfsorganisationen nicht weiter den Zugang zu den Bedürftigen zu verwehren.
Hilfskonvoi wurde von ihr begleitet
Amos habe mit einem Team des syrischen Roten Halbmonds Zutritt zu dem Stadtteil Baba Amro der Stadt Homs erhalten, sagte eine IKRK-Sprecherin in Genf. Den Helfern vom Roten Halbmond war dort ein Aufenthalt von 45 Minuten erlaubt worden.
Die UNO-Nothilfekoordinatorin will in Syrien den Hilfeorganisationen einen freien Weg ins Land verschaffen. /


Seit Freitag hatte ein Hilfskonvoi darauf gewartet, in den Stadtteil einfahren zu dürfen.
Die meisten Bewohner hätten die Gegend aber bereits verlassen, sagte die IKRK-Sprecherin unter Berufung auf Mitglieder des Einsatzteams. Sie seien in Regionen geflohen, in denen sie Hilfe vom IKRK in Anspruch nehmen könnten. In den vergangenen zwei Tagen hätten rund 350 Familien versorgt werden können.
Die Truppen von Präsident Baschar al-Assad hatten Anfang März die Kontrolle über das bis dahin stark umkämpfte Baba Amro wiedererlangt. Bei der wochenlangen Bombardierung von Homs wurden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) etwa 700 Menschen getötet und Tausende verletzt.
Nach Amos will der Sonderbeauftragte der UNO und der Arabischen Liga für Syrien, Kofi Annan, nach Damaskus reisten. Er traf inzwischen in Kairo ein, um seinen am Samstag beginnenden Besuch in Syrien vorzubereiten, wie die Arabische Liga mitteilte.