Angaben der im Exil ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge handelte es sich um eine Autobombe, die vor der Polizeistelle explodierte.
Es war der erste Anschlag in Bab Tuma, einem der ältesten Viertel der syrischen Hauptstadt. Der christliche Bezirk gilt als regierungstreu. Anfang August hatte es nahe der Bezirke Bab Tuma und Bab Scharki erstmals Kämpfe gegeben; zuvor hatten die syrischen Rebellen keinen Zugang zu den Gebieten.
Brahimi trifft Assad
Unterdessen ist der internationale Sondervermittler für Syrien, Lakhdar Brahimi, einem TV-Bericht zufolge in Damaskus mit Präsident Baschar al-Assad zusammengetroffen. Einzelheiten zu dem Gespräch nannte das staatliche syrische Fernsehen nicht.
Brahimi war am Freitag nach Syrien gereist, um eine Feuerpause zwischen Armee und Rebellen während des islamischen Opferfestes in der kommenden Woche auszuhandeln.
Vor einer Polizeistelle in Damaskus explodierte eine Autobombe, welche mindestens zehn Menschen das Leben kostete. (Symbolbild) /


Am Samstag hatte er darüber mit dem syrischen Aussenminister Walid al-Mualem gesprochen.
Die Regierung hat bislang zurückhaltend auf den Vorstoss des Beauftragten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga reagiert und verlangt Garantien, dass die Aufständischen Bewegungen der Armee dulden.
Der bislang letzte Waffenstillstand war im April nach wenigen Tagen gescheitert. Brahimis Vorgänger Kofi Annan, der die damalige Feuerpause vermittelt hatte, trat kurz darauf zurück.
Bei dem seit 19 Monaten andauernden Aufstand gegen Assad sind inzwischen rund 30'000 Menschen getötet worden. Die Vereinten Nationen rechnen mit rund 700'000 Flüchtlingen aus Syrien bis Jahresende. Der Konflikt hatte sich zuletzt auch zu einem bewaffneten Konflikt zwischen Syrien und seinem Nachbarn Türkei ausgeweitet.