Dies teilten palästinensische Sicherheitskräfte mit. Demnach hielten sie sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Flüchtlingslager im Zentrum des Gazastreifens auf. Fünf weitere Palästinenser wurde Rettungskräften zufolge bei zwei Angriffen auf den Süden des Gazastreifens getötet.
Die israelische Luftwaffe setzte ihre seit Mittwoch andauernde Luftoffensive gegen die Hamas im Gazastreifen auch am Samstag weiter fort. Nach Angaben des Staatsfernsehens wurden während der Nacht etwa 180 Angriffe geflogen.
Der Armee zufolge gab es seit Mittwoch mehr als 830 Angriffe auf den Gazastreifen. Die Hamas habe seither mehr als 350 Raketen abgefeuert, von denen mehr als 200 abgefangen worden seien, sagte eine israelische Militärsprecherin.
Die israelischen Streitkräfte trafen bei ihren Luftangriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben bisher mehr als 800 Ziele. /

Tunesischer Aussenminister in Gaza
Am Freitag hatten Raketen die Grossräume von Jerusalem und Tel Aviv erreicht. Die israelische Regierung leitete daraufhin die Mobilisierung von bis zu 75'000 Reservisten ein und intensivierte damit die Vorbereitungen für eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen.
Nach palästinensischen Angaben bombardierte die israelische Armee in der Nacht mehrfach die Regierungszentrale der Hamas in Gaza, Augenzeugen berichteten von schwersten Schäden an dem Gebäude.
Unterdessen traf der tunesische Aussenminister Rafik Abdel Salam zu einem kurzen Solidaritätsbesuch im Gazastreifen ein. Es seien Treffen mit dem Ministerpräsidenten der Hamas-Regierung, Ismail Hanija, und eine kurze Rundfahrt durch das seit Tagen unter heftigen israelischen Luftangriffen leidende Gebiet am Mittelmeer geplant, teilten die Behörden in Gaza-Stadt mit.
Am Vortag hatte schon der ägyptische Ministerpräsident Hischam Kandil den Gazastreifen besucht. Er war jedoch vorzeitig abgereist, weil eine beabsichtigte Feuerpause von beiden Seiten nicht eingehalten worden war.