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Gärtnereien leiden unter langem WinterBern - Das Winterwetter macht den Gärtnereien und Gartencentren einen Strich durch die Rechnung. Noch selten liefen ihre Geschäfte im Frühling derart schlecht wie dieses Jahr. Die Umsätze liegen bis zu einem Drittel tiefer.bert / Quelle: sda / Freitag, 5. April 2013 / 12:33 h
«An einen solch schlechten Frühling kann ich mich nicht erinnern», sagt Andreas Schedler, Gärtnermeister beim Gartencenter Hauenstein Rafz. Gärtnereien und Fachmärkte rechnen mit Umsatzeinbrüchen von bis zu einem Drittel.
Bei der Migros spricht Mediensprecherin Monika Weibel von einer deutlichen Zurückhaltung seitens der Kunden. «Die grosse Kauflust für Gartenmöbel blieb bisher aus. Auch für den Pflanzenkauf ist das kalte Wetter kein Motivator. Etwa 30 Prozent der Frühjahrsblüher müssen wohl entsorgt werden», sagt sie.
«Gartenexperten sprechen von einer Verzögerung der Vegetation wegen schlechten Wetters von drei bis vier Wochen», sagt auch Nadja Ruch, Mediensprecherin bei Coop.
«Verzögerung der Vegetation» /
Viele Leute warteten mit dem Bepflanzen der Nutz- oder Schrebergärten und Balkone noch zu. Daher seien Frühlingsblüher, Frischkräuter und Gemüsesetzlinge im Moment noch weniger gefragt als vergangenes Jahr. Der Frühling macht das Jahr Dabei wäre das Frühlingsgeschäft wichtig für die Branche. Etwa 60 Prozent des Jahresumsatzes fliesst bei Spezialisten in den ersten Monaten des Jahres in die Kasse. Vor allem der März ist dabei wichtig, der Monat also, in dem normalerweise Frühlingsblumen, aber auch Sträucher und Obst gepflanzt werden. «Es sind nicht nur ein paar Primeli weniger. Durch die tieferen Kundenfrequenzen bleiben auch andere Produkte in den Regalen», sagt Gärtnermeister Andreas Schedler. Mit Pflanzen und Gartenartikel ist es eben wie mit anderem auch: Konsumenten weichen beim Shoppen vom Einkaufszettel ab und lassen sich gerne von aktuellen Angeboten und Schnäppchen verführen. Zwar ist damit zu rechnen, dass mit den ersten Sonnenstrahlen auch die Shoppinglust erblüht, doch Gärtnermeister Schedler rechnet insgesamt mit weit weniger Kundschaft.
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