«Die Entfernung der Su-25 zur Boeing lag zwischen drei und fünf Kilometern», sagte Kartopolow am Montag in Moskau. Das ergebe sich aus Aufzeichnungen der russischen Flugüberwachung.
Angaben seien falsch
So ein Kampfjet sei mit Luft-Luft-Raketen bewaffnet, der auf diese Entfernung ein Ziel hundertprozentig zerstören könne. Die Ukraine solle Auskunft über dieses Flugzeug geben, forderte Kartopolow.
Kiewer Angaben, dass am vergangenen Donnerstag keine ukrainischen Kampfflugzeuge in der Luft gewesen seien, seien falsch.
Angeblich waren es Abfangjäger vom Typ Suchoi-25. (Symbolbild) /


Ausserdem hätten die ukrainischen Streitkräfte vor dem Absturz ein Flugabwehrsystem «Buk» dicht an Stellungen der Separatisten verlegt, sagte Kartopolow.
Jeder verdächtigt einen anderen
Er bestritt, dass Russland den Separatisten ein solches Waffensystem übergeben habe. Zum Zeitpunkt des Absturzes am Donnerstag mit 298 Toten sei ausserdem ein US-Aufklärungssatellit über das Gebiet geflogen. Wenn die Amerikaner Aufnahmen eines «Buk»-Raketenstarts hätten, sollten sie diese vorlegen, sagte der Generalleutnant.
Die USA hatten den Verdacht geäussert, dass die Separatisten die Zivilmaschine mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen haben. Den russischen Angaben zufolge überflogen zur Zeit des Absturzes drei Passagiermaschinen die Ostukraine auf dem Weg zwischen Europa und Asien.