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Trotz Bauernsterben unverändert hoher SelbstversorgungsgradBern - Immer weniger Bauern produzieren in der Schweiz für immer mehr Verbraucher. Trotzdem liegt der Selbstversorgungsgrad bei der Ernährung seit 20 Jahren unverändert bei 60 Prozent. Insgesamt hat heute mehr als jeder Zehnte beschäftigte beruflich mit Lebensmitteln zu tun.flok / Quelle: sda / Mittwoch, 15. Oktober 2014 / 13:35 h
In der Landwirtschaft ging die Zahl der Betriebe zwischen 2000 und 2013 um 15'300 auf 55'200 zurück, jene der Beschäftigten um 45'000 auf 159'000, wie aus den Kennzahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur Lebensmittelkette der Schweiz hervorgeht.
Zusammen mit dem Bevölkerungswachstum führte dies dazu, dass es heute noch einen Bauernhof auf 150 Einwohner gibt. 1980 lag dieses Verhältnis noch bei eins zu 50.
Selbstversorgungsgrad aufrecht erhalten Dass der Selbstversorgungsgrad trotz geringerer Nutzfläche und wachsender Bevölkerung aufrecht erhalten werden konnte, wird vom BFS auf die gesteigerte Produktivität und vermehrte Futtermittelimporte zurückgeführt. Seit 1990 kann der Nahrungsmittelverbrauch zu gut 60 Prozent aus inländischer Produktion gedeckt werden. Wird berücksichtigt, dass ein teil der tierischen Inlandproduktion auf importierten Futtermitteln beruht, lag der Selbstversorgungsgrad netto im Jahr 2012 noch bei 55 Prozent. Am höchsten ist der Versorgungsgrad mit 117 Prozent bei der Milch. In der Landwirtschaft ging die Zahl der Betriebe zwischen 2000 und 2013 um 15'300 auf 55'200 zurück. (Symbolbild) /
Beim Fleisch beträgt er 86 Prozent. Auf jeden Einwohner umgerechnet wurden 2013 rund 500 Kilogramm Milch und 60 Kilogramm Fleisch produziert. Bedeutender Wirtschaftszweig Alles in allem waren 2012 etwa 538'000 Personen in der Lebensmittelkette tätig, was laut BFS 11 Prozent aller Beschäftigten entspricht. Wichtigster Arbeitgeber ist neben der Landwirtschaft die Gastronomie mit 166'000 Beschäftigten. Auf den Gross- und Detailhandel entfallen 134'000 Berufstätige, auf die Nahrungsmittelindustrie 83'000.
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