Der durchschnittliche Hof in der Schweiz umfasste 2009 rund 17,6 Hektaren, wie aus der landwirtschaftlichen Betriebszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Vor zehn Jahren lag der Schnitt noch bei 13,6 Hektaren.
Der Anteil grosser Höfe habe auch 2009 weiter zugenommen, teilte das BFS mit. Ein Drittel aller Betriebe war über 20 Hektaren gross. Ein weiteres Drittel umfasste zwischen 10 und 20 Hektaren, das letzte Drittel war kleiner.
Auch weniger Bio-Bauern
Die Bauernbetriebe in der Schweiz nutzten 2009 eine Fläche von insgesamt 1,1 Millionen Hektaren (-0,2 Prozent). Davon entfiel rund ein Zehntel auf Bio-Betriebe. 5782 Betriebe waren im biologischen Landbau tätig, im Vorjahr waren es rund 200 mehr.
Strukturwandel in der Schweizer Landwirtschaft. /


Seit 2005 ist die Zahl rückläufig.
Ebenfalls weiter abgenommen hat die Zahl der Bauernbetriebe, die von einem Bauer als Hauptberuf geführt wurden. 2009 waren es noch 42'200 oder 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt waren 166'722 Personen in der Landwirtschaft tätig, die Mehrheit arbeitete teilzeitlich in der Landwirtschaft.
Bauernsterben
In der Landwirtschaft ist der Strukturwandel somit in vollem Gang. 1985 zählte die Schweiz noch fast 100'000 Bauernbetriebe. Bauernkreise sprechen deshalb von einem Bauernsterben. Vor allem die SVP wehrt sich gegen ein Freihandelsabkommen mit der EU, weil sie befürchtet, dass damit noch mehr Höfe verschwinden würden. Widerstand gegen das geplante Abkommen leisten auch die Grünen.