Im Oktober 2024 verzeichneten die Exporte saisonbereinigt einen Anstieg von 10,2 Prozent (real: +11,2 Prozent). Damit überschritten sie erstmals seit September 2023 wieder die Marke von 24 Milliarden Franken. Dennoch zeigt die Entwicklung im Hinblick auf die letzten sechs Monate insgesamt eine Tendenz zur Stagnation. Die Importe stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozent (real: +0,7 Prozent). Auch hier ist im bisherigen Jahresverlauf eine insgesamt stagnierende Entwicklung zu beobachten. Die Handelsbilanz schloss mit einem neuen Rekordüberschuss von 6,0 Milliarden Franken.
Uhrenexporte im Plus
Der Anstieg im Oktober 2024 war relativ vielseitig, da sieben der elf Hauptsparten ein Plus verzeichneten. Dennoch kam der grösste Teil des Wertzuwachses aus den chemisch-pharmazeutischen Produkten.
Sieben der elf Export-Hauptsparten verzeichneten ein Plus. /


Besonders hervorzuheben ist die Gruppe der Roh- und Grundstoffe, deren Exporte innerhalb eines Monats um 1,8 Milliarden Franken zunahmen. Auch die Ausfuhren von Medikamenten stiegen um 477 Millionen Franken. Im Gegensatz dazu gab es in der Sparte der immunologischen Produkte einen Rückgang um 466 Millionen Franken. Während die Exporte von Bijouterie und Juwelierwaren, die seit April 2024 stagnierten, um 254 Millionen Franken zulegten, wuchsen die Uhrenexporte um 104 Millionen Franken. Zudem verzeichneten auch die Lieferungen von Maschinen und Elektronik sowie Fahrzeugen einen Anstieg.
Hinsichtlich der wichtigsten Absatzregionen zeigen sich drei unterschiedliche Entwicklungen: Während die Exporte nach Europa um 16,1 Prozent und nach Nordamerika um 7,4 Prozent zunahmen (USA: +7,9 Prozent), stagnieren die Ausfuhren nach Asien (+0,3 Prozent). In Europa entfiel praktisch der gesamte Zuwachs allein auf Slowenien, wohin doppelt so viel exportiert wurde wie im Vormonat. Mit einem Absatz von 4,4 Milliarden Franken avancierte das Land im Berichtsmonat zum bedeutendsten Abnehmer von Gütern (Chemie-Pharma) aus der Schweiz. In Asien wurden Mehrverkäufe unter anderem nach Japan durch sinkende Exporte nach China, Singapur und Saudi-Arabien kompensiert.
Oktober 2024: Chemie-Pharma beschert neuen Exportrekord (PDF, 182 kB)