fest / Quelle: pd / Freitag, 13. September 2024 / 12:37 h
Um einen schnellen und sicheren Datenaustausch zu gewährleisten, hat das Parlament am 9. September 2019 einen Verpflichtungskredit von 150 Millionen Franken bewilligt, um das nationale sichere Datenverbundsystem (SDVS) zu entwickeln und zu beschaffen. Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage ist die Bedeutung eines geschützten Datenaustauschs unbestreitbar.
Das sichere Datenverbundnetz Plus (SDVN+) ist ein wichtiger Bestandteil des SDVS und bildet die Grundlage für das gesamte sicherheitspolitisch relevante Telematik-System im Bevölkerungsschutz. Es stellt ein breitbandiges
Layer-2-Transportnetz für grosse Datenmengen dar und basiert auf dem Führungsnetz Schweiz (CH).
Ursprünglich war geplant, dass die Kantonsstandorte bis Ende 2024 an das SDVN+ angeschlossen werden sollten. /


Zum SDVS gehören auch ein Datenzugangssystem (DZS), ein Lageverbundsystem (LVS) sowie die funktionale Ablösung des Meldevermittlungssystems VULPUS (FEV).
Verzögerung von acht Monaten
Ursprünglich war geplant, dass die Kantonsstandorte bis Ende 2024 an das SDVN+ angeschlossen werden sollten. Nachfolgend sind die Bundesstandorte und schliesslich die Betreiber kritischer Infrastrukturen vorgesehen.
Aktuell besteht eine Verzögerung von etwa 8 Monaten bei der Anbindung der Kantonsstandorte an das SDVN+. Die Entwicklung und Genehmigung der Planungsgrundlagen für den Bau der Glasfaserinfrastruktur erforderten mehr Zeit als erwartet. Zusätzlich traten Schwierigkeiten bei der Beschaffung der benötigten IT-Komponenten auf.
Trotz beschleunigender Massnahmen konnten diese Herausforderungen im Projekt nicht vollständig bewältigt werden.
Aufgrund dieser Situation hat das BABS in Zusammenarbeit mit dem
Kommando Cyber der Armee und
armasuisse Immobilien eine Überarbeitung der Anbindungsplanung der Standorte eingeleitet. Die beteiligten Partner werden im Anschluss über ihre spezifische Anbindung informiert.