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Nordkorea beleidigt Obama als AffenSeoul - Im Streit mit den USA über die Nordkorea-Satire «The Interview» hat Pjöngjang am Samstag Präsident Barack Obama beleidigt. Weil Obama den Filmkonzern Sony und die US-Kinos gedrängt habe, den Film zu zeigen, verhalte er sich rücksichtslos «wie ein Affe im Urwald». Dies erklärte die mächtige Nationale Verteidigungskommission (NDC).awe / Quelle: sda / Samstag, 27. Dezember 2014 / 10:35 h
Das Gremium machte Washington überdies für die Internetstörungen verantwortlich, von denen zahlreiche Medien-Websites des diktatorisch regierten Landes betroffen waren. Dies sei ein «kindischer Streich» gewesen.
Druck Obamas Nach Terrordrohungen anonymer Hacker hatte Sony den Kinostart von «The Interview» zunächst abgeblasen. Obama sei «wie ein Affe im Urwald». /
Nicht zuletzt auf Druck Obamas lief der Film dann am Donnerstag doch in rund 300 meist kleineren Kinosälen an. Im Internet wurde er mehr als 750'000 Mal illegal geladen. Auch über die Onlinedienste von Sonys Playstation und der Xbox von Microsoft wurde der Film angeboten - allerdings brachen diese Angebote nach einer mutmasslichen weiteren Hacker-Attacke am Donnerstag vorübergehend zusammen. Symbol für Presse- und Meinungsfreiheit In den USA ist «The Interview» zu einem Symbol für die Presse- und Meinungsfreiheit geworden. Pjöngjang sieht sich durch die Story - ein abstruses Mordkomplott gegen Machthaber Kim Jong Un - in seiner Würde verletzt. Der Streifen stifte zu Terrorismus an und sei «mit Beteiligung ranghoher Politiker der US-Regierung produziert worden», sagte der Sprecher der NDC in Pjöngjang in einer am Samstag von der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung.«Ohne klare Beweise» Der Sprecher beschuldigte die USA darin abermals, Nordkorea «ohne klare Beweise» die Terrordrohungen und einen Hacker-Angriff auf Sony vor einigen Wochen vorzuwerfen. Und er schickte eine scharfe Drohung hinterher: Wenn Washington weiter an seinem «arroganten und verbrecherischen» Kurs festhalte, werde Pjöngjang «der gescheiterten Politik mit unentrinnbaren tödlichen Schlägen begegnen».
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