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«Das Commitment der Leute spornt uns an»Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft startet diese Woche mit zwei Testspielen in Portugal ins WM-Jahr 2015. Bis zur Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) wartet auf das Team noch viel Arbeit - taktisch, technisch und mental.bg / Quelle: Si / Dienstag, 10. Februar 2015 / 09:46 h
Die Schweizer Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg blickt sich im Raum um und strahlt. Rund zehn Journalisten waren zum Medientermin der Frauen-Nationalmannschaft am Zürcher Flughafen gekommen. «Bei meinem ersten Länderspiel mit der Schweiz gegen Deutschland vor drei Jahren sass ein einziger Medienvertreter auf der Tribüne. Und jetzt dies. Man sieht, dass etwas passiert ist», sagt die 47-jährige Deutsche.
Mit dem sportlichen Aufschwung und der erstmaligen WM-Teilnahme steht der Frauen-Fussball in der Schweiz im Fokus wie noch nie. Für Voss-Tecklenburg ist die mediale Aufmerksamkeit eine Voraussetzung für den Erfolg. «Wir kommen nur weiter, wenn man uns wahrnimmt. Das Commitment der Leute spornt uns an.» Es sei wichtig und schön gewesen, dass bei einem öffentlichen Auftritt der Mannschaft ein zwölfjähriges Mädchen mit einem Lara-Dickenmann-Trikot gekommen sei und eben nicht mit dem Shirt von Xherdan Shaqiri.
Mentale Vorbereitung Die grössere Beachtung birgt aber auch Gefahren. Anders als die Männer sind die Frauen nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Es wird in den rund vier Monaten bis zur WM eine von Voss-Tecklenburgs Kern-Aufgaben sein, die Spielerinnen mental auf die «Präsenz auf der Weltbühne» vorzubereiten. «Solches darf die Mannschaft nicht belasten. Wir werden die Spielerinnen medial unterstützen, damit sie ihre Leistung trotzdem bringen. Es braucht eine Balance, die es erst zu finden gilt.» Voss-Tecklenburg weiss, wovon sie spricht. Sie hat mit Deutschland acht WM- und EM-Endrunden gespielt, war viermal Europameisterin und an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta dabei. «Ich kann mich in die Spielerinnen hinein fühlen und weiss, wie es ist, wenn man auch mal nicht so gut drauf ist. Ich kann dem Team gegenüber authentisch sein.» Als Spielerin hat Voss-Tecklenburg alles erlebt. Als Trainerin ist für sie die Herausforderung einer WM aber ebenfalls neu. «Die Vorbereitung ist täglich präsent. Wenn ich in der Schweiz bin, beschäftige ich mich zehn bis zwölf Stunden am Tag mit Fussball.»Algarve-Cup im März Um die WM-Endrunde simulieren zu können, hat der SFV die Einladung zum hochkarätig besetzten Algarve-Cup im März mit neun WM-Teilnehmern angenommen. «Da werden wir die Regenerations-Massnahmen üben, die auch an einer WM getroffen werden müssen. Wir werden sehen, wie gut wir im Trainer-Staff mit der Hektik und den geringen Abständen zwischen den Spielen klar kommen.» Neben allen logistischen, organisatorischen und mentalen Herausforderungen soll aber auch die technische Vorbereitung nicht leiden. Voss-Tecklenburg will ihr Team auf die WM hin taktisch weiterbringen. «An der WM zählt nur das Ergebnis. Da braucht es in einer Schlussphase eines Spiels womöglich etwas völlig Neues, damit man den Gegner überraschen kann.Martina Voss-Tecklenburgs Frauen rücken in den Mittelpunkt. /
Deshalb wollen wir mehr Flexibilität erreichen. Beim Algarve-Cup sehen wir, wie wir allenfalls unseren Stil anpassen müssen.» Gerüst der Auswahl steht Schon vor dem Start ins WM-Jahr mit Testspielen diese Woche gegen Portugal in Cesar (Dienstag) und Santa Maria da Feira (Donnerstag) steht das Gerüst der Auswahl. Die Leistungsträgerinnen sind diejenigen, welche in Deutschland, Frankreich und Schweden in einem professionellen Umfeld spielen und internationale Erfahrung mitbringen: Die Torhüterinnen Gaëlle Thalmann (Duisburg/vorerst wegen eines Kreuzbandrisses nicht dabei) und Stenia Michel (Jena), Captain Caroline Abbé (Bayern München), Mittelfeld-Strategin Lia Wälti (Turbine Potsdam), Rekord-Nationalspielerin Martina Moser (Hoffenheim) sowie die Stürmerinnen Ramona Bachmann (Rosengard/Sd), Ana Maria Crnogorcevic (FFC Frankfurt) und Lara Dickenmann (Lyon). «14 bis 16 Positionen im WM-Kader sind klar. Aber fünf, sechs Plätze sind noch offen», so Voss-Tecklenburg. Deshalb habe sie bei den Aufgeboten für die Portugal-Testspiele und den Algarve-Cup etwas geswitcht. «Ich will alle WM-Kandidatinnen nochmals sehen.»Programm: 10. und 12. Februar: Testspiele gegen Portugal (auswärts). - 4. bis 11. März: Algarve-Cup in Portugal. Schweizer Gegner in der Vorrunde: Island (4. März), USA (6. März) und Norwegen (9. März). - 5. April: Testspiel gegen Schweden (auswärts). - 27. Mai: Testspiel gegen Deutschland (noch nicht bestätigt). - 6. Juni bis 5. Juli: WM-Endrunde in Kanada. Schweizer Gegner in der Vorrunde: Japan (8. Juni), Ecuador (12. Juni) und Kamerun (16. Juni).
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