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Kommission will mehr Geld für BildungBern - Die Bildungskommission des Nationalrats (WBK) fordert angesichts des aktuellen Fachkräftemangels mehr Geld für die Berufs- und die Hochschulbildung. Die berufliche Grundbildung soll mit einer «Qualifizierungsoffensive» gestärkt werden.bg / Quelle: sda / Freitag, 13. Februar 2015 / 16:17 h
Mit 14 zu 4 Stimmen bei 7 Enthaltungen hat sich die WBK für eine parlamentarische Initiative von Felix Müri (SVP/LU) ausgesprochen, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Der Bund soll verpflichtet werden, den Kantonen während vier Jahren jährlich maximal 50 Millionen Franken für eine «Qualifizierungsoffensive» zur Verfügung zu stellen.
Die Demografie und die Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative führten zu noch mehr Bedarf an inländischen Fachkräften, schreibt Müri in seinem Vorstoss. Der Mangel könne entschärft werden, wenn das Potenzial im Inland besser ausgeschöpft werde.
Lehrabschluss nachholen Die WBK sieht ebenfalls ein grosses Potenzial. Hunderttausende seien heute beruflich schlecht oder gar nicht qualifiziert, hält sie fest. Eine solide berufliche Grundbildung sei aber Voraussetzung für viele Berufsperspektiven. Fördern möchte die WBK etwa das Nachholen eines Lehrabschlusses, das Erarbeiten von arbeitsmarktorientierten Grundkompetenzen oder den beruflichen Wiedereinstieg. Stimmt die ständerätliche Schwesterkommission zu, kann die WBK des Nationalrates eine Gesetzesvorlage ausarbeiten.Hochschulkarrieren fördern Mit 16 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen hat die Kommission ferner beschlossen, eine Kommissionsmotion einzureichen. Damit soll der Bundesrat beauftragt werden, für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) in den Jahren 2017-2020 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 3,9 Prozent einzuplanen.Die höhere Berufsbildung soll gestärkt werden. /
Mit zusätzlichen Mitteln sollen insbesondere Massnahmen für die Stärkung der höheren Berufsbildung und für attraktivere wissenschaftliche Karrieren umgesetzt werden. Die Minderheit der Kommission beantragt, die Motion aus haushaltspolitischen Gründen abzulehnen. Auch Bundesrat will investieren In der laufenden Vierjahresperiode stehen für Bildung, Forschung und Innovation rund 24 Milliarden Franken zur Verfügung. Auch der Bundesrat möchte, dass der BFI-Bereich überdurchschnittlich wächst. Im vergangenen Sommer sagte Bundesrat Johann Schneider-Ammann, derzeit werde über ein Wachstum von 3,3 Prozent diskutiert. Bereits in Aussicht gestellt hat der Bundesrat konkrete Massnahmen für die höhere Berufsbildung. Dazu gehören Beiträge für Absolventen von Vorbereitungskursen für Berufsprüfungen mit eidgenössischem Fachausweis und von höheren Fachprüfungen mit eidgenössischem Diplom. Ausserdem hat der Bundesrat eine «Fachkräfteinitiative» lanciert, unter anderem um Frauen und ältere Arbeitnehmende zu mobilisieren. Am Mittwoch beschloss er, zusätzlich die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung zu stärken. Auch sollen Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen leichter arbeiten können. Zur Fachkräfteinitiative soll Schneider-Ammann bis Ende Juni Bericht erstatten.
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