Bacsinszky, die im letzten Jahr bis in den Halbfinal kam, ist nach drei Partien in Paris weiterhin ohne Satzverlust. Gegen Parmentier, die Nummer 88 des WTA-Rankings, geriet sie nie in Gefahr. Die Französin spielte solid und druckvoll. Es war aber zu wenig, um die Weltranglisten-Neunte aus Lausanne mehr als bloss phasenweise in Verlegenheit zu bringen. Bacsinszky war in der Defensive eine Klasse besser und spielerisch einfallsreicher.
Im ersten Satz führte Bacsinszky mit 5:2, ehe Parmentier bis auf 4:5 heran kam.
Timea Bacsinszky wahrt ihre weisse Weste. /
Im zweiten Umgang liess die Schweizerin nach der klaren Führung keine Spannung mehr aufkommen. Nach 83 Minuten stand der Einzug unter die letzten 16 Spielerinnen fest. Erst zum dritten Mal erreichte sie die zweite Woche eines Grand-Slam-Turniers. Im letzten Jahr erreichte sie in Roland Garros den Halbfinal und einige Wochen später in Wimbledon die Viertelfinals.
Nun gegen Venus Williams
Im Achtelfinal bekommt es Bacsinszky mit der ältesten Spielerin im Haupttableau zu tun. Die fast 36-jährige Venus Williams (WTA 11) setzte sich gegen die Französin Alizé Cornet (WTA 50) mit 7:6 (7:5), 1:6, 6:0 durch. Bacsinszky spielte und verlor bislang zweimal gegen Venus Williams: bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 und beim US Open 2014. Das muss aber nichts heissen: Seit dem letzten Aufeinandertreffen im Spätsommer 2014 hat Bacsinszky schliesslich enorme Fortschritte gemacht und sich einen ganz anderen Statuts erarbeitet.